23. September 2009, Sydney

Staubsturm legt Sydney lahm

Sydney versinkt im Chaos: Ein Staubsturm hat am Mittwoch die australische Millionen-Metropole in ein orangerotes Dämmerlicht getaucht und den Straßen-, Fähr- und Flugverkehr in weiten Teilen zum Erliegen gebracht. Der feine Sand und Staub aus dem Outback, der Autos und Gebäude, so z. B. auch das weltberühmte Opernhaus, einhüllte, ließ nur noch Sichtweiten von wenigen Metern zu.

Insgesamt zehn internationale Flüge wurden nach Melbourne umdirigiert und auch bei Inlandsflügen mussten die Passagiere mit beträchtlichen Verspätungen rechnen. Die Gesundheitsbehörde rief eine Warnung aus, dass Schwangere und Menschen mit Lungenkrankheiten oder Herz-Kreislauf-Beschwerden in ihren Häusern bleiben sollten. Mehr als 250 Notrufe von Anwohnern mit Atembeschwerden wurden verzeichnet, jedoch gab es keine ernstlich Verletzten.

Ursächlich für das staubige Durcheinander in Sydney sind heftige Wüstenstürme im vollkommen ausgetrockneten Hinterland des westlichen Landesteiles von Australien. In dieser Intensität ist das Wetterphänomen, ebenso wie die in verschiedenen australischen Regionen beobachteten starken Hagelfälle und die ungewöhnlich frühe Hitzewelle in den letzten Tagen, jedoch äußerst anormal. In der Nacht bedeckte der Staub große Teile des Bundesstaates New South Wales. (RNO)



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