5. Februar 2010, Peru

Machu Picchu nicht durch Regenfälle beschädigt

Nach Abschluss der erfolgreichen Evakuation aller Touristen, die aufgrund der starken Regenfälle in der vergangenen Woche in Machu Picchu Pueblo (zuvor Aguas Calientes) eingeschlossen waren, gibt das Ministerium für Tourismus und Außenbeziehungen folgendes bekannt:

In Cusco, 110 Kilometer von Machu Picchu entfernt, wird der Fremdenverkehr ohne Zwischenfälle fortgesetzt. Inzwischen regnet es dort nur noch leicht, weshalb die archäologischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten geöffnet bleiben. Eine Auflistung aller Sehenswürdigkeiten in Cusco und Umgebung finden Sie hier: www.peru.info und www.turismoperu.info.

Ein ausgiebiges Gutachten, erstellt durch das Ministerium für Tourismus und Außenbeziehungen, ergab, dass die Ausgrabungsstätte Machu Picchu sowie der gleichnamige Ort keine Schäden erlitten haben. Eine Delegation der UNESCO, die 1997 Machu Picchu zum Weltkulturerbe erklärt hatte, sowie der INC werden in einigen Tagen am Ort eintreffen, um die Situation selbst einzuschätzen.

Obwohl Machu Picchu selbst Touristen empfangen könnte, wurde der Zufahrtsweg, die Eisenbahnstrecke von Ollantaytambo nach Machu Picchu, erheblich beschädigt, vor allem an den Kilometern 78, 79 und 102. Laut den Betreibern der Züge werden die Reparaturarbeiten sieben bis acht Wochen in Anspruch nehmen. Diese Angabe gilt für eine entsprechend positive Wetterlage.

Im Zuge der Evakuierungsmaßnahmen wurde eine Luftbrücke zwischen Ollantaytambo und Machu Picchu Dorf geschaffen. Sie ist allerdings nicht für den Transport von Passagieren und Touristen zur Ausgrabungsstätte gedacht.

Das Ministerium für Transport und Kommunikation meldet, dass die Reparaturen der beschädigten Strecke zwischen Alfamayo über Santa Maria und Santa Teresa bis zur Haltestelle „Estación ferroviaria Hidroeléctrica“ bereits begonnen wurden. Von dieser Station aus ist es möglich, die Eisenbahnstation Machu Picchu mit dem Zug zu erreichen.

Der beliebte Inka Trail wird ohnehin jedes Jahr im Februar geschlossen, die Regenzeit wird für Instandhaltungsarbeiten genutzt. Dieses Jahr wird der Pfad den ganzen Februar über geschlossen bleiben, der INC wird im März abschätzen, ob bzw. wann die Route wieder geöffnet werden kann. Sollte der Inka Trail länger geschlossen bleiben müssen, werden Reisenden, die bereits ein Ticket erworben haben, rechtzeitig Möglichkeiten zur Umbuchung oder Rückerstattung angeboten.

Die peruanische Regierung arbeitet daran, so bald wie möglich einen alternativen Zugang nach Machu Picchu einzurichten.

PromPerú, die Organisation zur Tourismus- und Exportförderung, wird in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Dienstleistern eine Kampagne zur Bewerbung von speziellen Paketangeboten wie auch der Destination im Allgemeinen ins Leben rufen – sowohl in Peru als auch auf internationalem Niveau.

Wetterphänomene, wie sie gerade in Machu Picchu aufgetreten sind, haben keine Auswirkungen auf den Rest des Landes und kommen nur in einigen Regionen der Hochanden vor. Viele peruanische Reiseziele wie Arequipa, Iquitos, die Route der Mochica an der Nordküste oder Paracas im Süden Limas bieten attraktive Alternativen für Reisen. Details zu den Sehenswürdigkeiten finden Sie im Internet: www.peru.info und www.turismoperu.info. (PromPerú)



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