14. März 2010, Sport

Frauen im sportlichen Ehrenamt

Zukünftig wird die Gewinnung von Ehrenamtlichen im Sport durch die unterschiedlichen Lebensplanungen von Frauen und Männern neue Konzepte erfordern. Ehrenamtliche Positionen müssen so gestaltet werden, dass sie überschaubar, planbar, mit Beruf und Familie kombinierbar und mit klarer Aufgabenbeschreibung versehen sind.

Dabei müssen die Strukturen, die Arbeitsorganisation und -atmosphäre im Sport überprüft werden. Auf der Führungsebene von Vereinen, Verbänden sowie Stadt- und Kreissportbünden sind Frauen unterrepräsentiert. Dadurch entgehen dem Sport wichtige Kompetenzen.

Besonders soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kreativität, Einfühlungsvermögen und Integrationsfähigkeit, die in einer weiblichen Sozialisation in der Regel vermittelt werden, werden in der ehrenamtlichen Arbeit in besonderer Weise gebraucht und können die traditionellen Führungsstile bereichern. Bleiben solche Fähigkeiten ungenutzt, so schadet das dem Sport auf Dauer, denn das Ehrenamt ist nicht nur auf das Engagement der Frauen angewiesen, sondern ebenso auf ihre Befähigungen. Die 6. Brandenburgische Landessportkonferenz empfiehlt, das Potenzial von Frauen für die Führungsarbeit im Verein/Verband/KSB/SSB zu aktivieren, um eine angemessene Präsenz von Frauen als Entscheidungsträgerinnen zu erreichen. (DOSB)



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