25. April 2010, Namibia

Leopardenschutz-Organisiation „Cheetah“ feiert 20. Jubiläum

Namibia ist mit etwa 3.000 Tieren die Heimat der größten noch verbliebenen Gepardenpopulation der Welt. Nicht immer sah es gut aus für das schnellste Raubtier der Welt. Als sich die Tierschutzorganisation Cheetah Conservation Fund (CCF) vor 20 Jahren gründete, töteten Farmer aus Angst um ihr Nutzvieh jedes Jahr hunderte von Geparden. Die Furcht war meist unbegründet, da die edlen Katzen sich vornehmlich von Wild ernähren, doch die Vorurteile gegenüber Geparden waren groß.

Dr. Laurie Marker, Mitbegründer und Executive Director von CCF, startete vor zwei Jahrzehnten eine zweijährige Befragung der Farmer, um die Probleme und Ängste zu verstehen und zu analysieren. Daraufhin entstand in Zusammenarbeit mit vielen Volontären und Studenten ein Programm, das zum einen das Nutzvieh der Farmer und zum anderen das Leben der Geparden schützt. Verstärkte Aufklärungsarbeit sowie die Entwicklung von „Geparden-freundlichen“ Viehhaltungsmethoden, wie beispielsweise der Einsatz von Herdenschutzhunden, sind die Kernaufgaben von CCF.

Heute gehört Cheetah Conservation Fund zu den wichtigsten Wildkatzenschutzorganisationen des Landes. Sie haben wesentlich zu einem Imagewechsel der Geparden im Land beigetragen, mit dem Ergebnis, dass heute sehr viel weniger Tiere getötet werden und sich die Gesamtpopulation der Geparden im Land stabilisiert hat. CCF wird von der namibischen Regierung, NGO´s, dem privaten Sektor und vielen freiwilligen Helfern unterstützt. In Deutschland arbeitet CCF mit der Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e.V. zusammen.

Weitere Informationen unter: www.cheetah.org, www.aga-international.de. (Namibia Tourism)



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