22. Juni 2010, Ägypten

Öl an den Stränden von Hurghada

Bekommt jetzt nach dem Golf von Mexiko auch das Rote Meer sein Öl-Desaster? An der Küste von Hurghada, einem der wichtigsten Urlaubszentren Ägyptens, sind die Strände mit Öl verschmutzt. Ursache soll ein Leck an einer Bohrinsel im Roten Meer sein.

Offensichtlich ist das Öl bereits vor einigen Tagen aus der Borhrinsel ausgetreten. Ein ägyptischer Regierungssprecher bestätigte, dass der Ölteppich bereits in der letzten Woche entdeckt worden sei, bezeichnete die Menge des ausgetretenen Öls jedoch als begrenzt. Außerdem soll der Ölteppich bereits weitesgehend eingedämmt sein.

Publik wurde die Ölverschmutzung jedoch nicht durch die Regierung sondern durch Umweltaktivisten, die der relativierenden Argumentation der Regierung energisch widersprechen und schwere Vorwürfe erheben. Angeblich soll es auch bereits erste ölverschmierte und tote Wassertiere gegeben haben. Wie stark die Verschmutzung tatsächlich ist, läßt sich derzeit scheinbar noch nicht genau sagen. Offensichtlich ist jedoch, dass das Öll bereits erste Strandabschnitte verschmutzt hat. Nach Angaben eines Sprechers der ägyptischen Umweltbehörde sollen die Verschmutzungen an den Stränden jedoch nicht so stark sein und innerhalb weniger Tage beseitigt werden können. Langwieriger und schwieriger dürfte sich jedoch die Beseitigung der Verschmutzungen an den Korallenriffen und vorgelagerten Inseln erweisen. (RNO)



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