7. Juli 2010, MSC Magnifica

Schildkröte Isabel auf Kreuzfahrt zum Iztuzu Strand

Die Meeresschildkröte Isabel wurde vor vierzig Jahren durch den bekannten Meeresforscher Jacques Cousteau gerettet und lebte 30 Jahre im Stuttgarter Aquarium, bevor sie dem Stazione Zoologica Anton Dohrn in Neapel übergeben wurde. Sie hätte in Neapel ihr langes Leben verbringen können, jedoch einsam und allein. Nun bekommt die vom aussterben bedrohte Chelonia mydas (Suppen-schildkröte) die Chance sich fortzupflanzen. Es gibt weltweit nur wenige Nistplätze und in Europa lediglich die türkische Mittelmeerküste. Die Chelonia mydas gehört zu den bedrohten Spezies, die auf der International Union for Conservation of Nature Red List™ gelistet sind.

Seit Jahren suchen Zoologen eine Möglichkeit, dass die bereits ein Meter große Meeresschildkröte Isabel sich in ihrem natürlichen Lebensraum an der türkischen Küste fortpflanzen kann. Dabei stellte sich die Frage des Transportes als besonders schwierig dar. MSC Kreuzfahrten reagierte sofort auf den Hilferuf und Isabel wurde am Sonntag, den 27. Juni 2010, als erster lebender Meeresbewohner an Bord der MSC Magnifica begrüßt und von Bari/Italien nach Izmir/Türkei mitgenommen.

Während ihrer zweitägigen Fahrt auf dem neusten Schiff der MSC Flotte wurde Isabel von zwei italienischen Zoologen begleitet und gepflegt. Auch neugierige Urlauber durften den tierischen Gast an Bord besichtigen und bekamen Auskunft über die Artenvielfalt der Meeresschildkröten und den Schutz der Meere.

Am Dienstagmorgen, 29. Juni, überließen die Zoologen und der Kapitän der MSC Magnifica, Giuliano Bossi, Isabel den türkischen Forschern der Universität of Pamukkale. Isabel wird bald am Iztuzu Beach, einer der drei Fortpflanzungsgebiete für Meeresschildkröten in der Türkei, freigelassen. Zudem wurde Isabel mit einem kleinen Satellitensender versehen, damit sie weiterhin beobachtet werden kann. Tierliebhaber haben online die Möglichkeit ihre Bewegungen zu verfolgen.

Die Unterstützung von MSC Kreuzfahrten an dem Projekt sieht die Reederei als einen weiteren Beweis für ihr Umwelt-Engagement. MSC sieht sich selbst als einen Wächter der Meere und behandelt die Weltmeere mit höchstem Respekt. Der Umweltschutz ist Teil der Unternehmensphilosophie. Das italienische Familienunternehmen setzt diese Grundsätze in konkretes Handeln um. Mit international anerkannten Kunststoff-, Glas-, Metall- und sogar Speiseöl-Recycling Programmen auf ihren Schiffen, beschränkt sich ihr ökologischer Fußabdruck auf ein Minimum. 2009 wurden beispielsweise 48 Tonnen Aluminium recycelt und 75 Tonnen bereits verwendetes Speiseöl in Biokraftstoff umgewandelt. Die substantiellen Investitionen von MSC Kreuzfahrten in fortschrittliche ökologische Technologie beinhaltet auch Überwachungssysteme, die den klimatisierten Energieverbrauch in öffentlichen Bereichen und Kabinen um bis zu 30% verringern. Darüber hinaus verarbeiten die fortschrittlichen Wasser-Aufbereitungssysteme an Bord das Wasser so effektiv und schützen so das Ökosystem Meer.

Die internationale Klassifizierungsgesellschaft Bureau Veritas hat dem Flaggschiff der Flotte, der MSC Fantasia, bereits die Auszeichnung „6 Goldene Perlen“ verliehen. Damit ist sie weltweit das erste Schiff, das diesen begehrten Titel erringen konnte. Im Rahmen des integrierten Programms 6 Goldene Perlen wird die Einhaltung der drei wichtigsten internationalen Standards in den Bereichen Umweltmanagement (ISO 14001), Arbeitsschutz und Sicherheit (OHSAS 18001) sowie Lebens­mittelsicherheit (ISO 22000) zertifiziert. Zusätzlich beinhaltet es die Auszeichnung „Cleanship 2 AWT“ für die drei Hauptbereiche, in denen potenziell Belastungen mit Schadstoffen auftreten können: Luft, Wasser und Abfallentsorgung. (MSC Kreuzfahrten)



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