19. Juli 2010, Rhônes-Alpes

Jugendliche und Polizei liefern sich Straßenschlachten in Grenoble

In der französischen Hochgebirgsstadt Grenoble ist es in der zweiten Nacht in Folge zu Ausschreitungen zwischen der Polizei und Jugendlichen gekommen. Die Krawalle, die an die Unruhen in den Pariser Vororten vor fünf Jahren erinnern, brachen aus, als ein Beamter einen 27-jährigen Mann nach einem Casinoüberfall auf der Flucht erschoss.

Im Stadtteil Villeneuve gingen am Freitagabend rund 60 Autos in Flammen auf. Jugendliche Randalierer zerstörten öffentliche Verkehrsmittel und Geschäfte, aus der Menge wurden Schüsse auf die etwa 300 eingesetzten Polizisten abgegeben. Die französische Regierung will mit aller Entschiedenheit und Härte gegen die Randalierer vorgehen. Elf Jugendliche wurden zur Überprüfung ihrer Personalien festgenommen. Am Samstagnachmittag reiste Frankreichs Innenminister Brice Hortefeux zu einem Blitzbesuch nach Grenoble und versprach den Bürgern, „mit allen Mitteln …wieder die öffentliche Ordnung in der Stadt herzustellen“. (RNO)



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