10. August 2010, Brasilien

Iguazo-Waserfälle und Amazonien Favoriten bei Naturwunderwahl

Die Wasserfälle von Foz do Iguaçu und der Amazonas Regenwald könnten schon bald zu den „sieben neuen Naturwundern“ gehören. Auf der Expo in Shanghai hat Brasilien diese beiden Naturschauspiele als seine Kandidaten für die Wahl zu den „New7Wonders of Nature“ vorgestellt, die seit Beginn der gleichnamigen, weltweiten Kampagne im Jahr 2007 auf der Liste stehen. Bis 2011 können Internetnutzer für ihre Favoriten aus den insgesamt 28 Finalisten auf der Website www.new7wonders.com abstimmen.

Bereits jetzt zählen die beiden südamerikanischen Naturschönheiten zu den meist gewählten Anwärtern der Finalistenphase. Dem Schweizer Millionär Bernard Weber zufolge, der die Wahl zu den sieben Naturwundern ins Leben gerufen hat, haben die beiden brasilianischen Kandidaten gute Chancen: „Amazonien und die Wasserfälle von Iguaçu haben eine Geschichte, die Besucher emotional berührt“, so Weber.

Offiziell hat Brasilien sogar schon seit diesem Wochenende eine Attraktion mehr: Der historische Platz Praça de São Francisco im Städtchen São Cristóvão im kleinsten brasilianischen Bundesstaat Sergipe wurde vom UNESCO-Komitee in die Liste der Welterbestätten aufgenommen. 23 Kilometer von Aracaju, der Hauptstadt des Bundesstaates entfernt, ist der Platz ein in Brasilien einzigartiges Zeugnis für eine Stadtplanung mit spanischen Wurzeln.

„Mit der Aufnahme der Praça de São Francisco in die Liste der Welterbestätten erkennt das UNESCO-Komitee an, wie einzigartig die Entstehung des kulturellen Erbes Brasiliens ist“, betont der brasilianische Kulturminister Juca Ferreira.

Einschließlich des Platzes in Sergipe verfügt Brasilien nun über 18 Welterbestätten. Darunter befinden sich brasilianische Touristenattraktionen wie der Nationalpark von Iguaçu, die historischen Städte von Ouro Preto, Olinda und Diamantina, sowie die in den fünfziger Jahren entstandene Bundeshauptstadt Brasília. Zuletzt war 2001 das historische Zentrum von Goiás in die Liste aufgenommen worden. (ARGE Lateinamerika)



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