16. November 2010, Graubünden

Traditionelle Weihnachten im Appenzellerland

«Es schneielet, es beielet»: Der Winter hält allmählich Einzug im Appenzellerland und taucht die Hügellandschaft in ihr weisses Kleid. Pferdeschlitten gleiten durch den Schönauwald, Wanderer stapfen über die Hügel und in der warmen Stube vergehen die langen Abende bei wundersamen Geschichten wie im Flug. Das Appenzellerland steckt voller wie(h)nachtlicher Überraschungen.

Ein wie(h)nachtlicher Gruss: Teamausflug mit Winterstempel Der Name lässt es bereits ahnen: In «Wienacht» wird die Weihnachtszeit besonders sehnsüchtig erwartet. Vereine oder Gruppen können den ganz speziellen Wie(h)nachtszauber bei einem massgeschneiderten Angebot erleben: Der winterliche Ausflug beginnt mit der Zahnradbahn von Rorschach nach Wienacht. Der ehemalige Posthalter erwartet die Gruppe bereits und beschenkt sie
stilecht mit einer Winterlan dschafts-Postkarte – natürlich mit original Wienachter Poststempel: ein schöner Gruss für die Daheimgebliebenen. Anschliessend geht es auf einem Fackel-Spaziergang Richtung Heiden ins Restaurant Schwendi. Weihnachtliche Spezialitäten wie «Wienachtswy», ein ausgedehnter Fondueplausch und ein Dessert-Teller laden zum Verweilen und Geniessen ein – Wiehnacht für Wiehnacht.

Ein wahres Wintermärchen: Naturerlebnishütte Streuimoos

«Schneeflocken fallen zur Erde. Noch saugt der Boden sie auf, macht sie in dem Augenblick unsichtbar, in dem sie ihn berühren. Bald aber verbinden sich die weissen Sterne zu einem leichten Tuch, das den Waldboden zart bedeckt.» Bei einer Tasse wärmenden Tees winterlichen Geschichten lauschen: Die Naturerlebnishütte Streuimoos fasziniert Jung und Alt. Früher lagerten die Bauern die Streue in der Hütte mitten im Schönauwald bei Urnäsch. Heute hauchen vier
Geschichtenerzählerinnen der einsamen Hütte auf der Lichtung neues Leben ein. Ein Pferdeschlitten bringt die Besucher bei einer Fahrt durch die verschneite Landschaft zum Ziel. Die Geschichtenerzählerin berichtet von zauberhaften Fabeln mit allerlei Wichteln aus Wald und Natur und macht Wurzelteile, Stecken und Moos zu Figuren ihrer Erzählungen. In der Mitte der Hütte flackert ein Feuer, Waldtee steht bereit. Die Stimmung ist erwartungsvoll und heimelig, eben wahrlich märchenhaft. Mit dem Schlitten geht es zurück ins Dorf, wo im Urnäscher Kreuz ein feines Appenzeller Fondue bereit steht: als geselliger Abschluss eines winterlichen Tages.

Eine stille Landschaft: Winterwandern über Stock und Stein
Kenner wissen es schon längst: Das Appenzellerland ist ein Geheimtipp für Winterwanderungen. Leise stapfen die Spaziergänger durch die Winterwelt – in warmen Stiefeln oder Schneeschuhen. Idyllische Wege gibt es zuhauf, jede Ortschaft im Appenzellerland eignet sich als Ausgangspunkt für eine Tour. Besonders schön ist eine Rundumwanderung auf dem St. Anton. Hier starten drei beschilderte Schneeschuh-Routen mit einer Wanderzeit zwischen ein bis zwei Stunden. Der Blick schweift auf den Bodensee, zum Alpstein und bis hin zu den Bündner Alpen – hoch über dem Nebelmeer wohl gemerkt. Und in den Gasthäusern stehen Weihnachtsbiber und Glühwein für die müden Winterwanderer bereit. (Appenzellerland Tourismus)



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