6. Dezember 2010, Ägypten

Beim Baden im Roten Meer: Deutsche stirbt bei Haiangriff vor Ägypten

Wenige Tage nachdem vier Touristen aus Osteuropa bei einer Hai-Attacke vor der ägyptischen Küste teilweise schwer verletzt wurden, starb eine deutsche Urlauberin an den Folgen eines Haiangriffs: für die 70jährige Frau kam jede Hilfe zu spät, als sie beim Schnorcheln im Roten Meer mindestens zweimal gebissen wurde. Der Hai hatte sie nur wenige Meter vor der Küste des beliebten Bade- und Urlaubsortes Sharm el Sheikh attackiert und ihr dabei den rechten Oberarm und ein Teil ihres Beines abgetrennt. 

Die  Touristin, die ersten Angaben zur Folge aus Süddeutschland stammt und im Hotel Hyatt-Regency nächtigte, verlor zu viel Blut und starb am Naama Bay an den Folgen des Haiangriffs.
Bereits Ende vergangener Woche wurden Urlauber aus Russland und der Ukraine Opfer eines Haiangriffs. Kurz darauf konnten Fischer aber den angeblichen „Täter“, einen Weißspitzen-Hochseehai einfangen.

Welche Haiart für den tödlichen Angriff auf die deutsche Touristin verantwortlich ist, wurde noch nicht bekannt. In der Region kommt der Makohai allerdings verstärkt vor. Naturschutz- und Umweltexperten führen die untypische hohe Haiaktivität in Küstennähe auf die Überfischung im Roten Meer zurück, wodurch den Haien die natürlichen Nahrungsquellen genommen werden und sie in küstennahe Gewässer treibt. Ein weiterer Grund könnten die touristisch geführten Haifütterungen sein, bei denen die Haie mit Ködern angelockt und dann von Urlaubern aus nächster Nähe fotografiert werden können. (RNO)



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