19. August 2011, Thailand

Zu Besuch in Bangkoks Jim Thompson-Häusern

Auf eine Zeitreise in die Vergangenheit können sich Kunst-, Kultur- und Architekturinteressierte bei einem Besuch von Jim Thompsons Häusern begeben. Sie zählen inzwischen zu den begehrtesten Sehenswürdigkeiten Bangkoks. Malerisch an einem Klong, von tropischen Gärten umgeben, gilt die Ausstellung als Ort der Ruhe und Ausgeglichenheit inmitten der modernen Metropole. Der gebürtige US-Amerikaner Jim Thompson hatte insgesamt sieben Thai-Teakhäuser aus dem 19. Jahrhundert in der Nähe von Ayutthaya entdeckt und nach Bangkok verschifft, wo er sie wieder aufbauen ließ. Das einzigartige Ensemble an Alltagsbauten beherbergt heute seine umfangreiche Sammlung an Kunstwerken und täglichen Gebrauchsgegenständen aller Stilepochen. Geführt wird das Anwesen inzwischen von der gemeinnützigen Stiftung James H.W. Thompson Foundation, die sein Erbe verwaltet.

Die Lebensgeschichte von Jim Thompson liefert Stoff für einen Abenteuerfilm. Der ehemalige US-Geheimdienstler ließ sich nach dem zweiten Weltkrieg in Bangkok nieder und erweckte die thailändische Seidenindustrie zu neuem Leben. Deshalb wird er auch der „Seidenkönig“ genannt. Aufgrund günstigerer, industriell gefertigter Stoffe war die Seidenproduktion vor seinem Engagement am Verschwinden. Auf dem Höhepunkt seines Erfolges verlor sich Thompsons Spur 1967 auf einem Nachmittagsspaziergang im malaiischen Hochland. Das Mysterium um Thompsons Verschwinden wurde bis heute nie gelöst.

Heute gilt Jim Thompson in Thailand als eine starke Marke. Es gibt eigene Restaurants, Hotels, Kunstausstellungen und Geschäfte. Zudem kann in Thailand eine hochwertige Modekollektion erstanden werden, die bisher noch nicht in Europa verkauft wird.

Weitere Informationen zum Jim Thompson House & Museum unter www.jimthompsonhouse.com und zur Marke Jim Thompson unter: www.jimthompson.com (Thailändisches Fremdenverkehrsamt)



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