22. März 2012, Kenia

Neue Unterkünfte in Kenias Nationalparks

In Kenias Nationalparks sollen in den kommenden Jahren bis zu 20 Unterkünfte für Touristen entstehen. Der Kenya Wildlife Service (KWS), der die staatlichen Nationalparks des ostafrikanischen Landes verwaltet, hat die entsprechenden Konzessionen bereits im Januar 2012 öffentlich ausgeschrieben. Angeregt werden soll die Errichtung und der Betrieb von Lodges und Camps mit – je nach Standort – 10 bis 60 Betten. Bedingung dabei ist, dass die Beeinträchtigung der Natur und Tierwelt minimal bleibt. Maximal 600 Betten werden durch das Vorhaben des KWS in insgesamt neun Schutzgebieten entstehen.

Die bisher bei Safariurlaubern bekannteste Region, in der neue Unterkünfte entstehen sollen, ist der Nationalpark Tsavo West mit den angrenzenden Chyulu Hills. Auch die Bergwälder der Aberdares und des Mount Kenya sowie die Savannenlandschaften von Meru sind bereits Bestandteil einiger Reiserouten, bieten allerdings noch Entwicklungspotentiale. Bisher kaum auf der touristischen Landkarte vertreten sind dagegen Parks in Westkenia, darunter der Mount Elgon an der Grenze zu Uganda, der unter Ornithologen berühmte Regenwald von Kakamega oder der Ruma Nationalpark, ein Refugium seltener Antilopenarten. Fast komplett unberührt ist der Sibiloi Nationalpark am Ostufer des Turkanasees im wüstenartigen Norden Kenia.

Noch ambitionierter zeigt sich Kenias Regierung im Rahmen der Vision 2030. In diesem Masterplan zur wirtschaftlichen Entwicklung Kenias ist die Errichtung von drei Resortstädten vorgesehen. Zwei davon sollen an der Küste, nämlich bei Kilifi und Mombasa entstehen, sowie eine weitere bei Isiolo im Landesinneren nördlich des Mount Kenya. Das geplante Kilifi Resort soll insgesamt über 8.000 Gästebetten in insgesamt hochwertigen 16 Hotels, fünf Apartmentkomplexen sowie hundert exklusiven Villen schaffen. Das Resort in Diani soll seinen Schwerpunkt auf Wellness und Kultur legen und 5.000 Betten in 12 Hotels und 100 Villen umfassen. Das Resort bei Isiolo wird das Ziel haben, die bisher nicht ausgeschöpften touristischen Potentiale der Nationalparks Mount Kenya, Meru, Aberdares und Samburu besser nutzbar zu machen und die Übernachtungen in diesen Parks um mindestens 50% zu erhöhen. Die kenianische Regierung erhofft sich, durch diesen Masterplan ihr Ziel von jährlich 3 Millionen Einreisen bis 2030 zu erreichen. (Kenya Tourist Board)



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