19. April 2012, Europa, Washington

Flüge in die USA: Datenschutzverletzungen zur Terrorabwehr?

Bei einer Abstimmung des EU-Parlaments wird heute darüber entschieden, welche persönlichen Daten von Passagieren künftig an das Heimatschutzministerium in Washington weitergegeben werden.

Wer einen Flug in die USA plant, muss davon ausgehen, dass persönliche Daten wie Kreditkartennummer, Name, Adresse oder auch die Sitzplatznummer im Flugzeug an die US-Behörden weitergegeben werden. Diese Datenansammlung dient laut den USA dem Schutz vor Terrorismus.

Beim neuen Passagierdaten-Abkommen zwischen der Europäischen Union und den USA sollen die Namen und Kontaktangaben in amerikanischen Rechnern zwar zeitnah gelöscht werden, der gesamte Datensatz bleibt jedoch bis zu 15 Jahre gespeichert. Einige Abgeordnete im EU-Parlament betrachten das Abkommen jedoch als Datenschutzverletzung, so dass die Absegnung noch nicht als sicher gilt. (RN0)



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