3. Juni 2013, Deutsche Bahn

Mehr Überwachungskameras auf Bahnhöfen

Die Deutsche Bahn wird in den kommenden Jahren stark in den Ausbau der Videoüberwachung investieren. Das ist das Ergebnis eines neuen Video-Sicherheitskonzeptes der DB. „Sicherheit steht für uns an erster Stelle. Wir investieren schon heute viel und bauen dieses gute Niveau jetzt noch weiter aus“, sagte DB-Chef Dr. Rüdiger Grube. „Die DB leistet mit ihrem neuen Videokonzept einen großen Beitrag für eine bessere Sicherheitsarchitektur in Deutschland“, so Gerd Becht, der im Vorstand der DB die Konzernsicherheit verantwortet. „Obwohl den Sicherheitsbehörden keine Erkenntnisse zu konkreten Anschlagsplanungen gegen Bahneinrichtungen bekannt sind, haben wir uns entschlossen zu handeln“, sagte Becht weiter.

In den kommenden fünf Jahren wird die DB rund 40 Millionen Euro für neue Videokameras investieren. Auf einen 10-Jahres-Zeitraum bezogen, werden insgesamt rund 60 Millionen Euro aufgebracht. „Wir erwarten jetzt vom Bund ebenfalls einen maßgeblichen Beitrag“, so Becht.

Die neuen Sicherheitskameras werden zielgerichtet an Schwerpunktbahnhöfen mit hohem Reisendenvorkommen eingesetzt. Mit den zuständigen Sicherheitsbehörden werden in den kommenden Wochen die entsprechenden Bahnhöfe identifiziert.

Schon heute erfassen die vorhandenen Videosysteme der DB täglich rund 7,5 Millionen Besucher von Bahnhöfen. 4.800 Kameras sind bislang an rund 640 Bahnhöfen in Betrieb. Hinzukommen rund 18.000 Videokameras in den Regional- und S-Bahnzügen der DB.

Die Videokameras der DB sollen weiterhin nur Livebilder produzieren und dienen der unternehmerischen Gefahrenvorsorge. Die Videoaufzeichnung liegt im Rahmen der hoheitlichen Aufgabenwahrnehmung in der rechtlichen Verantwortung der Bundespolizei (BPOL). Das Bundespolizeigesetz schafft die Möglichkeit, Bilder für die Dauer von 30 Tagen zu speichern (Paragraf 27 BPolG). Die DB kann hingegen in der Regel Bilder nur für 48 Stunden an Bahnhöfen aufzeichnen. (DB)



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