14. Juni 2013, Afrika, Hauser exkursionen

Uganda-Safari mit Hauser Exkursionen

Langsam bewegen, keine hektischen Bewegungen, nicht laut rufen. Acht Besucher sind pro Gorilla-Gruppe im Bwindi-Nationalpark zugelassen. Und die müssen gesund sein. Zu groß ist sonst die Gefahr, dass Infekte auf die Menschenaffen übertragen werden. Über knorrige, glitschige Wurzeln und moosigen Boden geht es durch den Dschungel. Dann ist es soweit. Auge in Auge mit dem Silberrücken! Wachsam registriert der Anführer der Gorilla-Horde jede Veränderung in der Umgebung. Ganz anders die kleinen Gorillas: Übermütig und sorglos raufen sie kreischend und hüpfend im gedämpften Licht, bis eines der Muttertiere herantrollt und nach dem Rechten sieht. – Die Kamera ist auf lichtempfindlich eingestellt, Blitzlicht ist verboten. Ein Sicherheitsabstand von fünf Metern zu den Tieren muss eingehalten werden. Auch wenn nur eine Stunde erlaubt ist, um die Gorillas aus nächster Nähe zu beobachten, ist eine Gorilla-Pirsch im Bwindi-Nationalpark Höhepunkt jeder Reise durch Uganda.

Gutes Schuhwerk mit Profilsohle erleichtert das Rennen quer durch den Wald erheblich. Um im Kibale-Nationalpark die Schimpansen, die sich von Ast zu Ast und von Baumwipfel zu Baumwipfel schwingen, nicht aus den Augen zu verlieren, müssen Besucher einen Zahn zulegen. Rücksicht auf fotografierende Touristen nehmen die Tiere natürlich nicht! – Nächste Station ist der Queen-Elisabeth-Nationalpark nahe der legendären Mondberge, wie das Ruwenzori-Gebirges seit der Pharaonenzeit genannt wird. Ägyptische Priester waren sich schon vor Jahrtausenden sicher, dass der Nil aus diesen Bergen gespeist wird. Und 500 v. Chr. erläutert der griechische Tragödiendichter Aischylos, dass „Ägypten von Schnee genährt“ werde. Die Stars im Queen-Elisabeth-
Nationalpark, cool im Geäst hängende Baumlöwen, interessiert seine Geschichte nicht die Bohne. Mit Ausnahme einer kleinen Region in Tansania ist hier das einzige Gebiet Afrikas, in dem Löwen regelmäßig auf Bäume klettern. Und es gibt Büffel, Zebras, Elefanten und Flusspferde zu sehen.

Sollte es Krokodil-Liebhaber geben, sind die Nilfälle im Murchison-Falls-Nationalpark der optimale Platz für sie. Dort quetscht sich der längste Fluss der Erde kraftvoll durch eine nur sieben Meter breite Schlucht. Dann krachen die Wassermassen schäumend und tosend in die Tiefe. Pech für Fische. Viele überleben den Sturz aus 43 Meter Höhe nicht. Und Glück für Krokodile. Bequemer kann man kaum speisen. Am Grund der Fälle tummelt sich angeblich die größte Krokodilpopulation Afrikas.

Langsam tuckert das Boot über den Albert-See. So lässt sich die Vogelwelt am bestens beobachten. Durch die seichten Uferbereiche stakst der seltene Schuhschnabel. Die Araber nennen den bis zu 1,20 Meter hohen Vogel Abu Markub, Vater des Schuhs. Sein Schnabel gilt in der Vogelwelt jedenfalls als einmalig. Der obere Teil ist scharf gerandet und trägt eine nagelartige Spitze. Selbst schlüpfrige Beutetiere haben keine Chance zu entkommen. Schreitvogel oder Ruderfüßer? Wissenschaftler sind sich uneinig, ob der Schuhschnabel den Störchen oder den Pelikanen zugeordnet werden soll. Auch Reiher und Kormorane bedienen sich flatternd am reichlichen Futterangebot des Albert-Sees. Er ist ein Vogelparadies.

Termin, Preis, Kontakt
Termin z. B. 28.12.2013 bis 11.01.2014. Im Preis von 4560 Euro sind u. a. enthalten:
Flüge, Reiseleitung, Übernachtungen in Hotels, Lodges und Zeltcamps, meist Vollpension, Nationalparkgebühren und ein Versicherungspaket. (Hauser)



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