1. November 2007, Deutschland, Reisebranche

Immer mehr Ältere buchen ihre Reise online

Das Vorurteil, Online-Shopping sei etwas für Jüngere, kann – zumindest für die Reisebranche – getrost in die Mottenkiste gepackt werden. Wie der Verband Neue Touristik (VNT) anhand einer Statistik der vergangenen drei Jahre feststellte, gibt es keine Tendenz zu jüngeren Online-Buchern. Im Gegenteil.

Während gerade einmal 9 Prozent der verkauften Reisen an Kunden unter 25 gingen, buchen immer mehr Ältere ihren Urlaub im Web. Bereits jeder fünfte Kunde ist nach der Erhebung des Branchenverbands der touristischen Mittelständler über 50 Jahre alt – Tendenz steigend. Dabei dürfte deren tatsächlicher Anteil noch höher liegen, denn wenn Reisende kein Alter angeben, werden sie systembedingt mit „25“ erfasst. Nach oben gibt es scheinbar keine Grenze: Der älteste Online-Shopper war ganze 92 Jahre alt, rund 7 Prozent aller Buchungen entfallen auf Urlauber ab 60.

„Das Ergebnis überrascht uns nicht“, sagt Hans Simon, Vorsitzender des VNT, „wir beobachten seit Jahren, dass Online-Shopping auf unseren Seiten keine Altersfrage ist. Dabei dürfte die höhere Kaufkraft in späteren Lebensphasen kaum eine Rolle spielen, denn die einzelnen Gruppen weichen nur wenig vom Durchschnittsumsatz von rund 1.000 Euro pro Buchung ab.“

Über den Verband Neue Touristik (VNT)
Der Verband Neue Touristik (VNT) wurde als Interessensvertretung touristischer Mittelständler gegründet. Praktisch alle wichtigen Unternehmen dieses Segments sind hier vertreten. Ihnen gemein ist der Internet-Vertrieb, dazu repräsentiert der VNT die Touristikvielfalt:  Portale, Mischformen aus stationärem und Internet-Vertrieb, Versicherer, Veranstalter, Struktur- und TV-Vertrieb usw. Ziele des VNT: Vertrauen in die Online-Buchung von Reisen schaffen und die VNT-Mitglieder stärken. Hierzu setzt der VNT auf gemeinsame Qualitätsstandards und Sicherheitsrichtlinien sowie Synergien bei der Einkaufspolitik und technischen Entwicklungen. Das vom VNT entwickelte Qualitäts- und Sicherheitssiegel dürfen Anbieter tragen, die strenge Auflagen einhalten.



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