28. April 2008, Usedom

Usedom wird zur Umweltinsel: 1.000 Quadratmeter Klimawald gepflanzt

Usedom wird zur Umweltinsel: In der Nähe von Koserow ist am 25. April 2008 – dem Tag des Baumes – der erste Klimawald der Insel begründet worden. Auf einer rund 1.000 Quadratmeter großen Brachfläche haben Urlaubsgäste, Reiseverkäufer, Forstwirte und Sponsoren in einer Aktion 5.000 Stieleichen gepflanzt. Die Pflanzung steht im Zusammenhang mit der Ende des vergangenen Jahres eingeführten Waldaktie, deren Besitzer ihre Urlaubsreise nach Mecklenburg-Vorpommern CO2-neutral gestalten und für zusätzliche Aufforstungen mit einheimischen Baumarten in den bislang vier Klimawäldern sorgen.

„Inzwischen sind mehr als 2.000 Waldaktien verkauft worden, etwa die Hälfte davon im beliebten Klimawald auf Usedom. Die Waldaktie stößt auf kontinuierliches Interesse bei Gästen, Einheimischen und Förderern“, sagte Mathias Löttge, Präsident des Landestourismusverbandes im Vorfeld der Pflanzaktion. Auf nachvollziehbare und zugängliche Weise vereine das vom Tourismusverband mit dem Umweltministerium des Landes initiierte Projekt den Klimaschutzgedanken mit dem Hinweis auf die reiche Natur im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern.

Das Erleben intakter Naturlandschaften ist das am häufigsten genannte Reisemotiv der Urlauber in Mecklenburg-Vorpommern. Mehr als 80 Prozent der vom Tourismusverband regelmäßig repräsentativ befragten Gäste benennen dies als ausschlaggebend für die Wahl eines Urlaubsortes in Mecklenburg-Vorpommern.

Im Zuge des Projektes Waldaktie wurden in Mecklenburg-Vorpommern vom Landesforstamt vier zusätzliche Aufforstungsflächen ausgewiesen und zu Klimawaldflächen erklärt. Ende November des Jahres 2007 waren bei Neustrelitz Bäume für den ersten Klimawald in Mecklenburg-Vorpommern gepflanzt worden. Pflanzaktionen in den weiteren Wäldern bei Glowe auf Rügen, bei Mirow in der Mecklenburgischen Seenplatte sowie erneut auch auf Usedom stehen am 11. Oktober dieses Jahres an.

Hintergrund:

Waldaktien sind im Internet unter www.waldaktie.de zu bekommen. Für den Kaufpreis einer Waldaktie in Höhe von zehn Euro können im verhältnismäßig waldarmen Mecklenburg-Vorpommern auf einer Fläche von zehn Quadratmetern Bäume gepflanzt und gepflegt werden, die die im Urlaub von einer vierköpfigen Familie verursachten Kohlendioxid-Emissionen ausgleichen.

Zu den prominenten Waldaktionären gehört neben Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit, der Landtagspräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, Sylvia Bretschneider, dem Umweltminister Mecklenburg-Vorpommerns, Dr. Till Backhaus, unter anderem auch der Schauspieler und „Tatort“-Kommissar Axel Prahl. (ots)



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