29. April 2008, Brandenburg

Neues Museum FLUXUS + in Potsdam eröffnet

In der Potsdamer Schiffbauergasse, am Ufer des Tiefen Sees, gibt es seit dem 21. April ein neues Kulturhighlight: Das Museum FLUXUS+. Auf einer ständigen Ausstellungsfläche von rund 750 Quadratmetern auf zwei Etagen werden u.a. Werke aus einer Privatsammlung gezeigt. Im Erdgeschoß wird die ständige Ausstellung zur internationalen und intermedialen Fluxus-Bewegung gezeigt, zu der in den 60-er Jahren Künstler wie Wolf Vostell, Emmett Williams, Ben Patterson, Nam June Paik zählten. Ergänzt wird die Präsentation durch Ton- und Bilddokumente. Werke von Zeitgenossen und Freunden wie Armand, Lebel, Christo, Niki de St. Phalle, Hains oder Ann Noël vervollständigen das Bild der Avantgarde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Obergeschoß ist ein Querschnitt des Lebenswerkes von Wolf Vostell zu sehen. Es sind nicht die raumgreifenden großen Werke, sondern kleinere Arbeiten, die aber das komplette Spektrum Vostells unter dem Motto „Leben ist Kunst, Kunst ist Leben“ widerspiegeln. 

Die Sammlung reicht von Werken des jugendlichen Vostells bis zu einer der allerletzten Schöpfungen kurz vor seinem frühen Tod. Sie umfasst den Fluxus- und Happening-Künstler, Maler, Grafiker, Bildhauer, Komponisten und Videopioner. Um den Blick auf eine heutige Interpretation der Maxime „Kunst ist Leben“ zu ermöglichen, stellen vier zeitgenössische Künstler ihre Werke je in einem Raum des museums FLUXUS+ aus. Gezeigt werden Arbeiten von Costantino Ciervo, Hella De Santarossa, Lutz Friedel und Sebastian Heiner.

Update: Die aktuellen Öffnungszeiten (Stand 2014) sind Mi-So von 13 – 18 Uhr.



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