4. August 2008, Albanien, Kroatien, Montenegro

Radkreuzfahrt durch Kroatien, Montenegro und Albanien

Montenegro – das Land zwischen Adria und Schwarzen Bergen ist Ziel der neuen Radkreuzfahrt des Konstanzer Reiseveranstalters ZeitReisen GmbH. Per Motoryacht und Trekkingrad erkunden die Teilnehmer die einmalige Küstenlinie und das atemberaubende Hinterland. Start der Reise ist die kroatische Hafenstadt Dubrovnik. Auch ein Abstecher nach Albanien steht auf dem Programm.

„Wer das Paradies auf Erden sehen will, muss nach Dubrovnik kommen“, schwärmte der irische Schriftsteller George Bernard Shaw schon 1929 von der kroatischen Küstenstadt. Doch für die Radkreuzfahrer auf der neuen Motoryacht „Otac Nikola“, die noch ruhig im Hafen von Dubrovnik schaukelt, fängt die Reise ins Paradies hier erst an. In den nächsten zehn Tagen werden sie das kleine Montenegro von seinen großartigsten Seiten kennen lernen und dabei noch Kraft und Muße für eine Radtour nach Albanien finden. Von Dubrovnik, der „Perle der Adria“ aus, deren Glanz sich bei einer Stadtführung zeigt, geht die Fahrt direkt in die Hoheitsgewässer Montenegros. Mit an Bord sind eine deutsch- und englischsprachige Reiseleitung, sowie ein Smutje, der für eine üppige Halbpension sorgt. Übernachtet wird in 13 geschmackvoll eingerichteten Kabinen. Neben dem Sonnendeck lädt eine Badeplattform zum Sprung in das kristallklare Adriawasser ein. An Land stehen acht geführte Radtouren auf dem Programm.

Montenegros erste Sensation
Die Bucht von Kotor liegt wie eingemeißelt in der herzegowinischen und montenegrinischen Bergwelt. Sie ist der größte Meerbusen der Adria und – da sie direkt an der Grenze liegt – auch die erste Sensation Montenegros. Das für 30 Personen ausgelegte Schiff fährt bis an das letzte Zipfelchen des beeindruckenden Naturwunders – in den Hafen der Stadt Kotor; Nicht so die Radfahrer unter den Passagieren. Die verlassen das Schiff bereits in Zelenika und erobern sich die Bucht auf dem Landweg. Etwa 38 Kilometer sind es bis Kotor. Sie führen durch eine flache, grüne Ebene, die der Stadt ihren Namen gegeben hat. Zelen heißt auf Serbisch Vegetation. Direkt hinter dem radlerfreundlichen Flachland erheben sich mächtige Steilwände, aus denen fleißige Flüsse die vier Becken der Bucht über Jahrtausende hinweg geschliffen haben. In der Weltkulturerbestadt Kotor drängen sich die Bergmassive besonders nahe an den malerischen Stadtkern.

Verträumte Bergdörfer und edles Piratenheim
Mit insgesamt 55 Kilometern Länge und einem leichten Anstieg führt die konditionell anspruchsvollste der acht Radtouren von Kotor aus zurück an die Küste. Dabei geht es durch verträumte Bergdörfer mit atemberaubenden Ausblicken auf die azurblaue Adria. Ziel ist einer der beliebtesten Badeorte Montenegros: Budva. Neben ihren hervorragenden Sandstränden hat die Kleinstadt eine weitere Besonderheit zu bieten: Ihre Altstadt ist direkt am Meer gelegen und wurde 1979, nach einem Erdbeben, komplett und kompetent restauriert. Von der begehbaren Stadtmauer aus blicken Neugierige direkt in Hinterhöfe, auf malerische Gassen und über belebte, kleine Plätze. Eine weitere Kuriosität Montenegros liegt nur wenige Radkilometer von Budva entfernt. Es ist die ehemalige Pirateninsel Sveti Stefan. Ein schmaler Steg führt auf die mit alten Steinhäuschen und schmalen Pflasterwegen dicht bebaute Insel. Fast könnte man denken, gleich biege ein finsterer Seeräuber um die Ecke – aber dann ist es doch nur das Zimmermädchen des Nobelhotels, das sich die einmalige Inselanlage zueigen gemacht hat.

Abstecher nach Albanien
Fern der Küste sind die Radkreuzfahrer ganz auf ihre Muskelkraft gestellt. Ein Bustransfer bringt sie zum Skutari-See, dem größten See des Balkans. 370 Quadratkilometer Wasserfläche – dabei ist er nur sechs Meter tief – wollen umrundet werden. Mitten durch den von Seerosen und über 40 Fischarten bevölkerten See verläuft die Grenze zu Albanien. Benannt ist der See nach der albanischen Stadt Skodar, die das Ziel der ersten Radetappe um diese riesige Badewanne mitten in unberührter Natur ist. Ein einheimischer Reiseleiter vermittelt albanische Kultur, natürlich auch in Form eines landestypischen Mittagessens. Eine spätere Radtour führt entlang des etwas hügeligeren montenegrinischen Ufers des Binnengewässers. Zwischen den beiden Etappen liegt allerdings ein erholsamer Tag auf flachen Routen zwischen den Küstenstädten Bar und Stari-Bar. Bevor die Reise mit vielen weiteren Höhepunkten zurück zum Ausgangspunkt Dubrovnik geht, steht an ihrem Scheitelpunkt absolute Erholung an. Der Strand von Ulcinj, Montenegros südlichster Stadt, ist der längste an der gesamten Adriaküste – allerdings ist er nicht schneeweiß, sondern sehr fein und dunkel. Montenegro wird nicht umsonst mit „Land der Schwarzen Berge“ übersetzt.

Der Preis für die zehntätige Radkreuzfahrt beträgt pro Person rund 1.300 Euro. Die An- und Abreise zum Flughafen Dubrovnik erfolgt individuell und ist im Preis nicht inbegriffen. (PR2)



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