9. März 2009, Ethiopian Airlines

Sof Omar Caves: die längsten Höhlen Afrikas

Im Südosten Äthiopiens, in der Provinz Bale, befindet sich eines der best gehüteten Geheimnisse des Landes: das faszinierende Höhlensystem der Sof Omar Caves. Schon der kleine Ort Sof Omar, der den Höhlen ihren Namen gab, ist einen Besuch Wert. Malerisch gelegen in einem tiefen Tal zwischen sandfarbenen Schluchten und dunkelgrünen Akazien, bildet er den Eingang in ein unterirdisches System aus mystischen Höhlengängen und Kammern, die das Wasser des Flusses Web einst in den weichen Stein des Gebirges grub. Das Höhlenlabyrinth gilt mit über 15 Kilometern als längstes Afrikas. Ohne Guide, Taschenlampe und Wasservorrat ist eine Reise ins Innere des Berges mit dem Gewirr an Gängen nicht zu empfehlen.

1897 wurde das Naturwunder von dem Entdeckungsreisenden Arthur Donaldson Smith zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Die tatsächliche Länge von 15,1 Kilometern erforschte ein englisches Expeditions-Team 75 Jahre später. Namensgeber der Höhlen sowie des Dorfes ist der mittelalterliche Scheich Sof Omar, dem Allah der Legende nach den Eingang zur Höhle öffnete und der daraufhin jeden Tag fünfmal in einer der Kammern im Inneren betete. Seit Jahrhunderten sind seitdem die Höhlen religiöse Zentren für äthiopische Muslime, aber auch traditionelle Religionsgruppen der Gegend, die ihren Göttern mit an bestimmten Stellen abgelegten Opfergaben gedenken.

Ethiopian Airlines fliegt dreimal wöchentlich nonstop von Frankfurt in die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba. Von dort geht es per Mietwagen in den Südosten des Landes. Nahe des Bale Nationalparks liegt der Ort Goro, von wo aus sich die Höhlen nach einer rund halbstündigen Fahrt erreichen lassen. (Kleber PR Network)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Das könnte Sie auch interessieren:

Weitere Beiträge zum Thema: