29. März 2009, Nord-Pas de Calais

„Napoleon und Ägypten“ – Ausstellung in Arras

Die Ausstellung „Bonaparte et l’Egypte, feu et lumières“ verlässt das Pariser Institut du Monde Arabe und zieht in das Musée des Beaux-Arts in Arras vom 16. Mai bis zum 19. Oktober 2009
Kofinanziert durch die Region Nord-Pas-de-Calais und das Institut du Monde Arabe mit der Unterstützung der Stadt Arras, wird die Ausstellung „Bonaparte et l’Egypte, feu et lumières“ („Bonaparte und Ägypten, Feuer und Licht“) im Musée des Beaux-Arts (Museum der schönen Künste) in Arras vom 16. Mai bis zum 19. Oktober 2009 stattfinden. Sie folgt den Spuren, die Bonapartes Expedition in Ägypten hinterlassen hat, und betrachtet auf beispiellose Weise mehr als einhundert Jahre französisch-ägyptische Beziehungen.

Im Musée des Beaux-Arts in Arras wird die Ausstellung in einem renovierten Trakt gezeigt. Ein Bereich der Ausstellung ist den Werken von Auguste-Edouard Mariette aus Boulogne-sur-Mer gewidmet, der als Vater der modernen Ägyptologie gilt.

„Feu et Lumières“ – 100 Jahre französisch-ägyptische Beziehungen
Die Ausstellung, die bereits im Institut du Monde Arabe (IMA), in welchem sie bis zum 29. März besucht werden kann, mehr als 150.000 Besucher in ihren Bann gezogen hat, zeigt erstmals die französische wie auch die ägyptische Sicht der Expedition des Generals Bonaparte in Ägypten zwischen 1798 und 1801 auf. Obwohl sie ein militärischer Fehlschlag war, hinterließ diese Zeitperiode dennoch tiefe Spuren: Dank der annähernd 160 Wissenschaftler, die Bonaparte ausgewählt und mitgenommen hatte, konnte das damalige Wissen um das alte Ägypten erheblich erweitert werden.
Durch die Vereinigung von 377 Werken (Gemälden, Reiseberichten, Aquarellen, antiken Relikten, ägyptischer Kleinkunst und europäischer Kleinkunst im Stil von Napoleons Rückkehr aus Ägypten „retour d’Egypte“…), die allesamt Leihgaben von 60 verschiedenen Museen sind, haben die Kommissionsmitglieder in der Ausstellung ein Jahrhundert der Darstellung Ägyptens zusammengebracht. „Die Ausstellung deckt 100 Jahre französisch-ägyptische Beziehungen ab“, erklärt Ausstellungs-Kommissionsmitglied Aurélie Clémente-Ruiz, „und widmet sich so nicht ausschließlich der Expedition von Bonaparte in Ägypten sondern will diese in einem viel allgemeineren Zusammenhang aufzeigen.“

Arras ehrt Auguste-Edouard Mariette, Vater der modernen Ägyptologie
Speziell für die Ausstellung „Bonaparte et l’Egypte“, die ab dem 16. Mai im Musée des Beaux-Arts von Arras zu sehen ist, wurde eine große Ausstellungsfläche von 1100 qm renoviert. Neben den ständig im IMA ausgestellten Werken ist die Ausstellung durch eine Sektion angereichert, die Auguste-Edouard Mariette gewidmet ist, der als Vater der modernen Ägyptologie gilt. Er ist der Gründer des Museums von Kairo und liegt auch dort begraben. Auf dem Sockel seines Denkmals steht geschrieben „À Mariette Pacha, l’Egypte reconnaissante“ („In Gedenken an Mariette Pacha, das dankbare Ägypten“).

Praktische Informationen
Ort: Musée des Beaux Arts von Arras/Abbaye Saint Vaast – 22, rue Paul Doumer – F-62000 Arras
Daten: 16. Mai – 19. Oktober 2009
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag von 10 Uhr bis 18 Uhr, Dienstag von 14 Uhr bis 18 Uhr.
Preise: Standard: 7 € / Gruppen: 5 € / Ermäßigt: 2,5 €
Führungen: alle Tage im Juli und August, und am Wochenende außerhalb der Schulferien
Gruppen-Reservierung: +33(0)3 21 51 26 95 / Reservierung für private Feiern: +33(0)3 28 82 51 29 (Maison de la France)



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