10. April 2009, Baskenland

Baskische Höhlen zum UNESCO-Kulturerbe erklärt

Im vergangenen Sommer hat die UNESCO die drei baskischen Höhlen von Ekain, Altxerri und Saimamiñe, zusammen mit zwölf weiteren Höhlen des kantabrischen Küstenstreifens zum Kulturerbe der Menschheit erklärt. Diese Kultstätten der Höhlenmalerei gehören zu den repräsentativsten Fundstätten dieser Kunst aus der Altsteinzeit.

Da die baskischen Höhlen nicht für das Publikum zugänglich sind, weil ihre Malereien geschützt werden sollen, befindet sich in unmittelbarer Nähe von der ursprünglichen Höhle von Ekain ein originalgetreuer Nachbau, der jetzt besucht werden kann. Jede einzelne der Reproduktionen ist identisch mit der der Originalhöhle und hergestellt mit den gleichen Techniken und Materialien. Erstaunlich sind insbesondere die Pferdezeichnungen, die vor 14.500 bis 10.000 Jahren entstanden sind, weil sie den heutigen Tierfiguren ausgesprochen ähneln. Insgesamt kann man 47 verschiedene Tierzeichnungen bewundern, neben den Pferdegruppen Abbildungen von Bisons, Hirschen, Ziegen und Bären. 1969 war die Original-Höhle von Ekain entdeckt worden. Ihre Nachbildung befindet sich in einem von dem Architekten José María Albertí geschaffenen Gebäude im Tal von Sastarrain. Dieses Tal stellte in der Magdalenenzeit den natürlichen Lebensraum der urzeitlichen Künstler dar. Um die Ursprünglichkeit der Umgebung zu erhalten, ist der Zugang zum Gebäude auch nur zu Fuß möglich.

Für den Besuch ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Sie kann entweder telefonisch unter 0034.943.868.811 oder online erfolgen (www.ekainberri.com).

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 10:00 Uhr bis 18.00 Uhr.
An Wochenenden, Feiertagen und im Sommer von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr.
Montags geschlossen.
Der Eintrittspreis beträgt 5,00 Euro.
(FVA Spanien)



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