16. Juni 2009, Weserbergland

Schlösser und Burgen im Weserbergland

In der Zeit von 1500 bis zum dreißigjährigen Krieg erlebte das Weserbergland seine Blütezeit. Von der italienischen Renaissance beeinflusst baute der Adel prunkvolle Schlösser und wohlhabende Bürger stattliche Häuser als Steinbauten oder in Fachwerkbauweise mit reich verzierten Fassade und unzähligen Giebeln. Im Weserbergland findet sich bis heute die größte Ansammlung an Renaissancebauwerken nördlich der Alpen, die sich entlang der Straße der Weserrenaissance oder als Abstecher vom Weserradweg aus am besten „erfahren“ lassen.

Das Schloss Hämelschenburg zählt zu einem der bedeutendsten Bauwerke dieser Stilrichtung aber daneben gibt es eine große Anzahl weiterer Prachtbauten, die zu einer Reise durch die Jahrhunderte einladen. Sei es zum Tag der Weserrenaissance in Stadthagen zur Sagen-Nacht in Bevern oder zum Schlösser Festival im Landkreis Hameln Pyrmont. Aber auch außerhalb dieser Veranstaltungen freuen sich die Schlossherren und Gutsbesitzer auf viele Besucher beispielsweise in Bückeburg, Fürstenberg oder Bad Pyrmont, ebenso wie die Fachwerkstädte Rinteln, Höxter, Holzminden oder Hameln.

Viele der Sagen und Märchen, die Weltruhm erlangten, haben im Weserbergland ihren Ursprung. Der Rattenfänger von Hameln, Bodenwerders „Lügenbaron“ von Münchhausen oder Doktor Eisenbart aus Hann. Münden haben wohl wirklich hier gelebt, während die alten Geschichten und Volksgüter, welche die Gebrüder Grimm in dieser Region für die Nachwelt sammelten und aufbereiteten, doch eher der Phantasie der Menschen der damaligen Zeit zuzuschreiben sind. Hänsel und Gretel in Höxter, Dornröschen auf der Sababurg und das Aschenputtel in Polle mögen stellvertretend für die Vielfalt der Märchenwelt genannt sein, die im Weserbergland als touristische Highlights vielfach in Szene gesetzt werden.

Regelmäßig finden Aufführungen und Musicals wie das Eisenbartspektakel in Hann. Münden, das Münchhausenmusical in Bodenwerder das Rattenfängerfreilichtspiel und Musical „Rats“ in Hameln statt. (Wesrebergland Tourismus)



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