7. August 2009, Bayerischer Wald

Tierische Events und Feste im Bayerischen Wald

Wild treibt man es im Bayerischen Wald: In Sankt Oswald/Riedlhütte röhren vom 24. bis 27. September die Hirsche, in Rinchnach lässt man am 10. November die Wölfe aus. In Grafenau steppt am 9. August der Bär und in Spiegelau pfeifen es am 16. August die Spechte aus allen Löchern. Doch die tierisch wilden Feste und Veranstaltungen, bei denen auf spielerische oder kulinarische Weise Wissenswertes über Tiere vermittelt wird, sind nur eine Seite der tierisch-wilden Seele des Bayerischen Waldes.

Tierisch wild sind zum Beispiel auch die Einrichtungen, in denen man Luchse, Eulen, Fischotter, Wanderfalken oder andere selten gewordene Wildtiere beobachten kann, sei es nun das Tierfreigelände des Nationalparks in Neuschönau, das Otterhaus in Mauth oder die Falknerei in Frauenau. Und tierisch-wild ist auch die Natur selbst: Unter dem Motto „Natur Natur sein lassen“ darf im Nationalpark Bayerischer Wald seit Jahren wachsen, was und wie es will. Bar jeglichen menschlichen Zutuns entwickelt sich die Landschaft nach den ihr eigenen Gesetzmäßigkeiten.

Zusammen mit dem angrenzenden Nationalpark Sumava bildet die Nationalparkregion mit über 900 Quadratkilometern das größte Waldschutzgebiet Mitteleuropas. In dieser grenzüberschreitenden Naturlandschaft können Besucher das Entstehen eines einzigartigen Waldes, einer echten Wildnis, miterleben. Ob das Steinmeer am Lusen, das Moorgebiet Königsfilz, Teufelssee und Weißbachfall, Schachten und Filzen oder Seelensteig – schon die Ortsbezeichnungen vermitteln eine Ahnung von der Ursprünglichkeit und Unberührtheit der Natur. Bei einer Wanderung taucht man tief ein in diese Welt, die außerhalb der Zeit zu liegen scheint. Im Wildniscamp am Falkenstein finden auch Stadtmenschen innerhalb weniger Tage zurück zu ihren Wurzeln und kommen in Einklang mit sich und der Natur.
Wer nicht nur spüren, fühlen, träumen, sondern auch wissen und verstehen will, informiert sich in Einrichtungen wie den Besucherzentren Hans-Eisenmann-Haus oder Haus zur Wildnis. Auch das Naturpark-Infozentrum in Zwiesel und das Waldgeschichtliche Museum in St. Oswald erhellen mit vielen Hintergrundinformationen das Bild der wilden Region, die so für neugierige Waldläufer allen Alters zu einer Quelle der Inspiration und Lebenslust wird.

Tierisch wild wird es im und am Nationalpark Bayerischer Wald auch weitergehen. Denn mit Fledermauszentrum, Bärenpfad, Luchspfaden, Auerhahn, Familienerlebnisweg, Reptilienlehrpfad oder Eulenhaus befinden sich bereits viele weitere Attraktionen in Planung.

Informationen: Tourismusverband Ostbayern e.V., Luitpoldstraße 20, 93047 Regensburg, Tel. 0941/58539-0, Fax 0941/58539-39, info@ostbayern-tourismus.de, www.ostbayern-tourismus.de. (Tourismusverband Ostbayern e.V.)



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