29. Januar 2010, Region Hall-Wattens

Nordischer Wettkampf der Jugend in Hall-Wattens

Von 4. bis 7. Februar 2010 geht es in der Region Hall-Wattens sportlich zur Sache. Nicht weniger als 500 Schüler und Jugendliche messen sich in sämtlichen nordischen Sportarten und küren in sechs Bewerben die jeweiligen österreichischen Meister. Eine derart geballte Ladung an Disziplinen bei einem einzigen Event ist bislang einzigartig. Noch nie wurden alle Bewerbe an einem Wochenende und an einem einzigen Austragungsort durchgeführt. Absam scheint mit seiner perfekten Infrastruktur prädestiniert dafür zu sein. In früheren Jahren – wie bereits 1972 in Absam – wurden zwar Sprung- und Langlauf gemeinsam ausgetragen, jedoch noch nie gemeinsam mit der derzeit so populären Wintersportdisziplin Biathlon.

Wegen der guten Infrastruktur aber auch aufgrund der in der Vergangenheit äußerst erfolgreich durchgeführten Veranstaltungen und nicht zuletzt wegen der Erfolge heimischer Sportler wurden die Österreichischen Meisterschaften an Absam vergeben. Der 6.800 Einwohner zählende Ort in Tirol hat bislang unzählige Olympiasieger wie beispielsweise Christoph Bieler – Botschafter der Region Hall-Wattens, Ernst Vettori, die Brüder Andreas und Wolfgang Linger, Josef Feistmantl oder Olga Pall-Scartezzini hervorgebracht. In sechs Bewerben werden Anfang Februar insgesamt 24 Österreichische Meistertitel vergeben.

Einen ersten Höhepunkt markiert am 5. Februar der Einzug der Athleten vom Gemeindeamt bis zum Veranstaltungszentrum KIWI und die anschließende feierliche Eröffnung der Spiele. Die Absamer Bevölkerung wird den jungen Athleten einen würdigen Empfang bereiten und die Häuser entlang der Strecke zu beflaggen.

Im Langlauf verheißt der Nachtsprint mit dem direkten Kampf der Athleten gegeneinander, sowie die Staffelbewerbe – in denen ich die einzelnen Bundesländer messen – spannende Wettkämpfe. Im Einzellauf in der klassischen Technik werden erstmals die im Sommer errichteten neuen Loipenabschnitte rund um das Wiesenhoffeld und die Forstmeile im Wettkampf erprobt. Auf den anspruchsvollen und kraftraubenden Steigungen wird den Läufern alles abverlangt. Dank des guten Einvernehmens mit den Grundeigentümern konnten Loipenteile mit maschinellem Schnee belegt werden, sodass die Bewerbe auch trotz der geringen Schneelage perfekte Bedingungen garantieren.

Im Sprunglauf gilt es, die Schanzenrekorde von 47 und 75,5 Metern, welche bei der letztjährigen Tiroler Meisterschaft aufgestellt wurden, einzustellen. Dank der anhaltenden frostigen Temperaturen konnten die Schanzen bereits beschneit werden und versprechen beste Bedingungen. Zeigen wird sich, ob die Absamer Springer ihren Heimvorteil nutzen und um den Sieg mitmischen können.

Die Kombinierer nehmen nach dem Springen die neue, schwierige Loipe entsprechend dem Rückstand nach dem Springen im Skatingstil in Angriff. Die Reihenfolge der Läufer gibt interessierten Zuschauern einen Überblick über die jeweilige Platzierung in der Gesamtwertung.

Für den Biathlon-Bewerb wurde am Wiesenhoffeld ein großzügiger Schießstand errichtet, welcher dem Zuschauer hervorragende Sicht auf Trefferanzeige und Strafrunden ermöglicht. Die Schüler schießen liegend auf 15 Millimeter und stehend auf 35 Millimeter große und 10 Meter entfernte Ziele. Wie bei den Erwachsenen entscheidet erst der letzte Schuss über Sieg oder Niederlage. Erschwert wird der Wettkampf durch die klassische Technik, wo auch das richtige Wachs eine entscheidende Rolle spielen wird. Auch hier können die heimischen Sportler durchaus um vordere Plätze mitlaufen und haben – bei garantiert intensiver Zuschauerunterstützung – reelle Chancen auf die eine oder andere Medaille.

Durch die Streckenwahl mit relativ kurzen Runden kann der Zuschauer einen sehr großen Teil der Strecke einsehen und ist somit immer direkt am Geschehen. Für Teilnehmer und Zuschauer wird am Samstag, 6. Februar, die Walderstraße in Teilbereichen bis zur Polizeischule einspurig gesperrt und als Parkplatz ausgewiesen. Es besteht eine Ampelregelung. (TVB Region Hall-Wattens)



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