15. Februar 2010, Deutschland

Innovativer Gesundheitstourismus in Deutschland

Wie sehen erfolgreiche Angebote im Gesundheitstourismus aus? Welche Produktanforderungen müssen Anbieter erfüllen, um zufriedene Kunden zu haben? Wie chancenreich sind die Perspektiven eines innovativen Gesundheitstourismus? All diese Fragen beantwortet der Deutsche Tourismusverband e.V. (DTV) dem interessierten Publikum und der Presse am 11. März 2010 im Rahmen der Internationalen Tourismus-Börse ITB Berlin. Der DTV ist Träger des bundesweiten Projekts „Innovativer Gesundheitstourismus in Deutschland“. Dieses wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie als Zuwendungsgeber finanziell unterstützt.

Hierzu der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Ernst Burgbacher, MdB und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus: „Ich erwarte von diesem anspruchsvollen Projekt wichtige Impulse für Wachstum und Beschäftigung sowie eine Stärkung der Einkommen besonders von kleinen und mittleren Unternehmen. Ich sehe hier eine günstige Gelegenheit, das Reiseland Deutschland nachhaltig konkurrenzfähig zu machen und den Gesundheitstourismus nicht nur in den einzelnen Regionen, sondern auch über die Grenzen Deutschlands hinaus als Premium-Produkt zu etablieren.“

DTV-Präsident Reinhard Meyer erklärte: „Kernziel des Projekts ist, innovative Ideen und beispielhafte Produkte im Gesundheitstourismus zu erfassen und Marktrends heraus zu stellen. Wir wollen der Branche Angebote vorstellen, die zur Nachahmung anregen.“ Deshalb ruft der DTV bundesweit dazu auf, herausragende Best-Practice-Beispiele vorzustellen und einzureichen. Anhand eines Kriterienkataloges werden diese von einem Gremium aus Fachleuten analysiert und bewertet. Die Erfassung und Analyse hat bereits begonnen, doch können weitere gesundheitstouristische Konzepte bis September 2010 dem DTV vorgelegt werden.

Die Produkte und Ideen können aus unterschiedlichen Kategorien stammen: vom einfachen Angebot wie computerunterstützter Kuren über breit angelegte Programme bis hin zu Netzwerken im Gesundheitstourismus. Solche bieten bereits einige Destinationen, um Kunden sowohl eine Unterkunft als auch medizinische Betreuung sowie weitere Freizeitangebote zu vermitteln. Gleichzeitig beleuchtet das Projekt künftige Trends, die für den Gesundheitstourismus in den nächsten Jahren grundlegend werden. Dies gilt beispielsweise für die Möglichkeiten der Telemedizin: Dank ihr können medizinische Daten per moderner Kommunikationsmittel vom Hausarzt an den Urlaubsort übermittelt werden.

Mit den Erkenntnissen des Projekts „Gesundheitstourismus“ sollen in der deutschen Tourismuswirtschaft Impulse freigesetzt und Akteuren konkrete Handlungsempfehlungen für dieses zukunftsträchtige Segment dargelegt werden.

Regionale Zukunftskonferenzen und Abschlusskonferenz

Zwischen Mai und September 2010 finden acht Zukunftskonferenzen in ganz Deutschland statt. Diese präsentieren erste Projektergebnisse und sollen Leistungsträger vor Ort zu gesundheitstouristischen Ideen motivieren. Dafür skizziert der DTV seine aus der Analyse der Best-Practice-Beispiele gewonnenen Erkenntnisse. Diese umfassen Erfolgsfaktoren, Innovationstreiber und -hemmnisse sowie notwendige Aktionen, um gesundheitstouristische Angebote zukunftsorientiert am Markt zu positionieren.

Die Zukunftskonferenzen finden voraussichtlich am 26. oder 27. Mai im Raum Berlin / Brandenburg, am 1. Juni im Raum Bremen / Niedersachsen, am 8. Juni in Baden-Württemberg, am 15. Juni im Raum Sachsen / Sachsen-Anhalt / Thüringen, am 22. Juni in Nordrhein-Westfalen, am 30. Juni oder 1. Juli in Bayern, am 14. September im Raum Hamburg / Mecklenburg-Vorpommern / Schleswig-Holstein sowie am 21. September im Raum Hessen / Rheinland-Pfalz / Saarland statt. Darüber hinaus wird das Projekt ein Schwerpunktthema der „Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft“ am 2. Juni in Rostock sein. Interessierte können unabhängig von ihrem Wohnort und Bundesland die Zukunftskonferenzen besuchen, die Teilnahme steht allen Interessierten offen. Zum Projektausklang wird eine zentrale Abschlussveranstaltung am 14. April 2011 in Berlin sämtliche Ergebnisse bündeln und der breiten Fachöffentlichkeit vorstellen.

Projektvorstellung auf der ITB 2010
Der offizielle Startschuss zur Erfassung der Best-Practice-Beispiele fällt auf der ITB: Die Informationsveranstaltung beginnt am 11. März 2010 um 14:00 im Saal 10 des ICC der Messe Berlin. Weitere Informationen zu Inhalten und zum Projektverlauf erhalten Sie an Ende Februar auch auf www.innovativer-gesundheitstourismus.de.

Projekt „Innovativer Gesundheitstourismus in Deutschland“
Das Projekt „Innovativer Gesundheitstourismus“ wird durchgeführt unter Leitung der Beratungsunternehmen PROJECT M und KECK MEDICAL, unter wissenschaftlicher Mitwirkung des Instituts für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa GmbH und des Europäischen Tourismus Instituts. Die werbliche Unterstützung erfolgt über die Agentur Comeo. Die Projektträgerschaft obliegt dem DTV. Gefördert wird es durch das Bundeswirtschaftsministerium. Das Projekt ist auf gut eineinhalb Jahre terminiert und endet im Mai 2011. (DTV)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Das könnte Sie auch interessieren:

Weitere Beiträge zum Thema: