17. Februar 2010, Sylt

Spontane Flashmob-Party auf Sylt wird teuer

Im vergangenen Jahr, am 13. Juni 2009, suchte eine Horde Partygänger die Insel Sylt heim. Veranstalter des Flashmobs war Christoph Stüber, der im Social-Network „StudiVZ“ zu der spontanen Feier, auf der nordfriesischen Insel, aufgefordert hatte- seinem Ruf sind 5000 User gefolgt. Dieser Menschenauflauf brachte Dreck, Alkoholexzesse und Schlägereien in die Straßen Westerlands und das völlig unorganisiert.

Für die Spontanparty muss Stüber sich nun Verantworten und vor allem zahlen- der Ordnungsamtsleiter Hans Wilhelm Hansen rechnet für die Reinigungs- und Sicherheitskosten mit 18 000 Euro, er macht den jungen VZ-Nutzer allein für die Party verantwortlich. Christoph Stüber sagt im Hamburger Abendblatt-Interview hingegen: „Ich glaube nicht, dass da noch was kommt.“

Die Frage der Kostenübernahme ist bis heute strittig, der junge Veranstalter hat beim Landkreis Nordfriesland Widerspruch gegen die Zahlungsaufforderung eingelegt, allerdings ließ er diesen unbegründet. Dieser Umstand verhindert ein vorankommen der Kostenfrage. Herr Hansen möchte Stüber persönlich vor dem Verwaltungsgericht Schleswig sehen, dagegen spricht allerdings die Rechtsgrundlage, wie ein Flashmob einzuordnen ist. Stüber sagt hingegen, wenn er eine Rechnung von Sylt bekommen sollte wird er ebenfalls vor Gericht ziehen, um den hohen Kosten zu entkommen. (RNO)



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