21. Februar 2010, Städte Niedersachsen

Robert Schad- Ausstellung im Moenchehaus Museum

Das Mönchehaus Museum in Goslar widmet sich in wechselnden Ausstellungen der modernen Kunst. Gegründet wurde es 1978 nicht zuletzt deshalb, um den Werken der internationalen „Kaiserring“-Preisträger bei ihrer Ehrung ein angemessenes Domizil bieten zu können.

Den renommierten „Kaiserring“-Kunstpreis vergibt die Stadt Goslar seit 1975 einmal im Jahr an einen herausragenden Gegenwartskünstler. Zu den Preisträgern gehörten u. a. Joseph Beuys, Max Ernst, Georg Baselitz und Matthew Barney. Das alte Ackerbürgerhaus aus dem Jahre 1528 stellt mit seinen Fachwerkgebäuden, Gewölbekeller und Garten eine reizvolle historische Bühne dar für den Auftritt der modernen Kunst. Ein Kontrast, der viele Gäste stark beeindruckt. Im Dezember werden die neuen VFK-Jahresgaben bzw. interessante neue Editionen für Sammler präsentiert.

13.02. – 25.04.2010    Robert Schad – Der Linie Lang

Das Mönchehaus Museum zeigt in einer Übersichtsausstellung das Werk des 1954 im baden-württembergischen Ravensburg geborenen Bildhauers Robert Schad, der heute im französischen Larians lebt und arbeitet. Er verwendet für seine Skulpturen ausschließlich massiven Vierkantstahl, wie er auch in der Architektur gebraucht wird. Das schwere und starre Material erhält in seinem Werk eine ungeheuere Leichtigkeit. Man hat den Eindruck, als zeichne er mit Stahl im Raum. Seine linearen Werke werden von einer expressiven Gestik und dynamischen Choreografie bestimmt, die den Vierkantstahl im Raum tanzen lassen. Bringt er in seinen abstrakten Skulpturen elementare Gegensätze in eine schwebende und zugleich dramatische Balance, geht es ihm dabei so konkret wie gleichnishaft um die Versöhnung von Widersprüchen.

„Meine Arbeit steht im Spannungsfeld zwischen Bewegung und Starre, optischer Leichtigkeit und physischer Schwere, Wachstum und Konstruktion. In der Überbrückung dieser scheinbar unüberwindbaren Gegensätze entstehen in den Raum geschriebene Wesensbilder physischer und psychischer Befindlichkeit.“ (Robert Schad in 2008). (Goslar Marketing GmbH)



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