15. Juni 2010, Lissabon

Klosterpalast Mafra bewirbt sich um Welterbestatus

Der Klosterpalast von Mafra soll samt seinem Naturpark Unesco-Welterbe werden. Für die Erarbeitung des Bewerbungsdossiers um das Unesco-Welterbe wurde eine Kommission ins Leben gerufen, die vom Rathaus von Mafra geleitet wird. Teil des Ausschusses sind das Kultur-, Verteidigungs- und Landwirtschaftsministerium sowie die Entwicklung der Landwirtschaft und Fischerei, das Patriarchat von Lissabon und das Fremdenverkehrsamts Turismo de Lisboa. Die Kandidatur ist angesichts des großen historischen und Natur-Reichtums in Mafra ein Wertzuwachs für den regionalen und nationalen Tourismus.

Der Bau des Palastes, der rund 40 Kilometer von Lissabon entfernt liegt, geht auf ein Gelübde zurück: Solllte König João V. (1689 – 1750) der lang ersehnte Thronfolger geboren werden, so wollte er Gott mit einem Prachtbau, der den spanischen Escorial in den Schatten stellen sollte, danken. Neben dem Palast erstreckt sich ein schöner Park, der zum Spazieren einlädt. Außerdem lohnt sich der Besuch des Wildparks „Tapada Nacional de Mafra“, dem ehemaligen königlichen Jagdrevier.

Die Region Lissabons ist bislang mit sechs Weltkulturerbe-Denkmälern und Kulturlandschaften vertreten: Das Hieronymuskloster und der Turm von Belém in Lissabon, das Christuskloster in Tomar, das Kloster von Batalha, das Kloster von Alcobaça und die Kulturlandschaft von Sintra. (FVA Lissabon)

Bild: lele3100



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