14. August 2010, Hamburg

Hamburg mit britischen Flair

„Hamburg ist die englischste Stadt der Welt. Eine Stadt, in der man sich mit Blazer und Flanellhosen und am besten noch mit einer Dunhillpfeife zwischen den Zähnen wohlfühlt.“ Was der Korrespondent der „Times“ im Dezember 1991 notierte, hatte Heinrich Heine lange vorher erkannt. Immer wieder lobte der sonst so kritische
Dichter überschwänglich die „englischen Sitten“ der Hansestadt.

Am 8. November 1266 legte Heinrich der Dritte die Grundlagen für die bis heute engen Wirtschaftverflechtungen, um deren Erhalt sich Dr. Rainer M. Giersch als Regionaldirektor der British Chamber of Commerce, der britischen Handelskammer, kümmert.

120 britische Firmen, darunter Mineralölgesellschaften wie BP oder der Konsumgüterhersteller Unilever haben in Hamburg ihre Zentralen und Niederlassungen; rund 240 Hamburger Firmen sind mit Töchtern und Niederlassungen in Großbritannien vertreten. Der Anteil der Hansestadt am deutschen Außenhandel mit Großbritannien schwankt jährlich zwischen acht und zehn Prozent – ein bundesweiter Spitzenwert. Die engen Handelsbeziehungen bewirkten schon früh einen intensiven Kulturaustausch.

Zwei Dutzend deutschbritischeClubs sind in der Hansestadt aktiv; darunter auch der British Club Hamburg von 1947. Mit der Anglo-Hanseatic Lodge gibt es seit 1958 eine britische Freimaurerloge, die heute rund 100 Mitglieder zählt. Eine fast schon Hamburger Institution ist der „British Day“. Das Volksfest der rund 5.200 Briten, die offiziell in Hamburg leben, ist seit 1990 fest im gesellschaftlichen Kalender der Hanseaten verankert. www.britishday.com www.bccg.de (Hamburg News)



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