20. Oktober 2010, Köln

Mercurius-Preise 2010 in Köln vergeben

Bereits zum sechsten Mal haben der Kölner Verkehrsverein e.V. und die KölnTourismus GmbH gestern (19. Oktober) eine Institution und eine Einzelperson ausgezeichnet, die sich um den Tourismus in Köln und das Wohl der Gäste besonders verdient gemacht haben. In diesem Jahr ging ein Mercurius-Preis an das Schokoladenmuseum Köln. Prämiert wurde damit das meistbesuchte Museum Kölns und eines der zehn meistbesuchten Museen Deutschlands. Außerdem erhielt die gebürtige Chinesin Zhou Meng, seit 2008 Wirtschaftsbotschafterin der Stadt Köln, den Mercurius-Preis. Damit würdigen Verkehrsverein und KölnTourismus ihr außergewöhnliches Engagement für chinesische Touristen in Köln sowie für ihren Einsatz in China für die Reisedestination Köln.

Seit seiner Eröffnung im Oktober 1993 ist das Schokoladenmuseum Köln zu einer Institution geworden. Bis zum 15. Geburtstag am 31. Oktober 2008 haben sich mehr als 7,5 Millionen Gäste aus aller Welt in das Geheimnis der Schokolade einweihen lassen, inzwischen liegt die Zahl der Besucher bei über 8,5 Millionen. Damit zählt es zu den zehn meistbesuchten Museen in Deutschland. Das nicht subventionierte, private Museum bietet zirka 4.000 Führungen pro Jahr an sowie eine große Reihe spezieller Workshops. So kann man dort sogar lernen, selbst Pralinen herzustellen. „Das Schokoladenmuseum ist neben dem Kölner Dom eine der am häufigsten besuchten Attraktionen der Stadt“, lobte Martin Schwieren, Vorsitzender des Kölner Verkehrsvereins e.V., bei der Vergabe des diesjährigen Mercurius-Preises, „es ist sogar immer häufiger ein eigener Reiseanlass.“ Josef Sommer, Geschäftsführer der KölnTourismus GmbH, ergänzt: „Das Museum spricht alle Zielgruppen an, von Einzelpersonen über Familien bis zu großen Gruppen und von jung bis alt – und hat für alle Zielgruppen spezifische Programme im Angebot.“ Eine Besucherbefragung des Museums ergab jüngst: Rund 80 Prozent wollen wiederkommen. „Das ist sehr gut für die Stadt“, freut sich Sommer. Das Museum sei auch deshalb preiswürdig, weil es sich vorbildlich in städtische Aktivitäten integriere, etwa den „KölnSommer“, und weil es mit seinen langen Öffnungszeiten und zahlreichen Angeboten äußerst serviceorientiert sei.

Brücken zwischen Köln und China
In der Kategorie „Einzelperson“ ging der Mercurius-Preis 2010 an Zhou Meng. Seit über zehn Jahren unterstützt sie KölnTourismus ehrenamtlich im Engagement für chinesische Touristen in der Stadt sowie in der Werbung für das Reiseziel Köln in China. Ihr Lebenslauf ist bemerkenswert. Zhou Meng wurde in Peking geboren, wuchs dort auf und studierte englische Sprachwissenschaft sowie International Business Management. Wegen der Liebe zu ihrem ebenfalls chinesischen Mann, der zum Studium an die RWTH Aachen ging, kam sie 1988 nach Deutschland. In Aachen lernte sie Deutsch – und absolvierte ein BWL-Studium. Während ihr Mann als Entwicklungsingenieur bei Ford in Köln einstieg, zog sie zwei Kinder groß. Seit dem Umzug der Familie nach Bergisch Gladbach engagiert sich Zhou Meng bei KölnTourismus – ehrenamtlich, aber auch als Beschäftigte des Kölner Unternehmens A-E-Link-GmbH, das unter anderem das chinesische Reisemagazin „Travel + Trade in Europe“ herausgibt. In dieser Eigenschaft hat Zhou Meng zusammen mit KölnTourismus inzwischen 125 chinesischsprachige Gästeführer geschult, die allesamt das Zertifikat „European Tourist Guide“ erhalten haben.

Ehrenamtlich half Zhou Meng bei der Errichtung der chinesischsprachigen Homepage der Stadt sowie einer Broschüre für chinesische Touristen. Seit 2008 ist sie zudem Wirtschaftsbotschafterin der Stadt Köln. „Zhou Meng nutzt ihre Kontakte in Peking zum Wohle Kölns, sie baut Brücken zwischen den Kulturen“, lobt Josef Sommer. Zhou Meng sei stolz darauf, im Raum Köln zu leben, sie liebe die Stadt und setze sich mit Herz für sie ein. Dafür erhält Zhou Meng den Mercurius-Preis 2010.

Der Mercurius-Preis wurde in diesem Jahr zum sechsten Mal vergeben. Ausgezeichnet wurden zwischen 2005 und 2009 als Einzelpersonen: die Gastgeber des Weltjugendtags, „Door Man“ Eduardo Otero vom Excelsior Hotel Ernst, Stadtführerin Hannemarie Valder, Taxifahrer Karl Heinz Hemmersbach sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mercure-Hotels Severinshof Köln-City. Die Initiative „Leuchtendes Rheinpanorama e.V.“, die Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG, das Musical „We will rock you“, die Koelnmesse sowie das Metropolitankapitel der Hohen Domkirche erhielten bisher den Mercurius-Preis in der Kategorie „Institution/Unternehmen“.

Der Jury gehörten auch in diesem Jahr wieder Vertreter von Kölner Verkehrsverein e.V. und KölnTourismus GmbH an.

Mit dem Mercurius-Preis wollen KölnTourismus und der Kölner Verkehrsverein die qualitativen Rahmenbedingungen des Tourismus in Köln verbessern, um die Zahl der Besucher und deren Verweildauer in der Stadt weiter zu erhöhen. Der Preis besteht aus einer Urkunde und der Nachbildung eines römischen Glasgefäßes und ist benannt nach dem römischen Gott der Reisenden und Händler. (KölnTourismus GmbH)



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