13. Januar 2011, Rio de Janeiro

Erdrutsche und Überschwemmungen: mehr als 250 Tote in Brasilien

Starke und lang anhaltende Regenfälle haben in Brasilien mindestens 257 Menschen das Leben gekostet. Rund um Rio de Janeiro und Sao Paulo sorgten die Wassermassen für Überschwemmungen, ließen Flüsse über die Ufer treten und verursachten Erdrutsche an besiedelten Berghängen. Besonders betroffen ist die 65 Kilometer nördlich von Rio gelegene Stadt Teresopolis, wo wohl mindestens 130 Menschen ihr Leben verloren.

In Nova Friburgo starben 97 Menschen und auch in Sao Paulo kamen mindestens 20 Menschen ums Leben. Zudem sind in der Millionenmetropole bereits seit Sonntag zahlreiche wichtige Verkehrsadern gesperrt. In den gesamten Katastrophengebieten sind insbesondere die Armenviertel, die sogenannten Favelas betroffen. Neben den Todesopfern gibt es auch hunderte Verletzte. Zudem sind tausende Menschen durch die Überschwemmungen obdachlos geworden und die, die noch ein Dach über den Kopf haben sind ohne Strom und Telefon von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Marine soll nun bei den Bergungs- und Rettungsarbeiten helfen und auch Präsidentin Dilma Rousseff hat sich schon auf den Weg in die Katastrophenregion gemacht. Regenfälle sind in dieser Jahreszeit zwar typisch für die Region, in diesem Ausmaß kommen sie aber eher selten vor. (RNO)



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