Bergfeuer auf der Tiroler Zugspitze

Feuer und Flamme für alpenländische Tradition: Zahlreiche Zuschauer werden am 18. Juni 2011 in der Tiroler Zugspitz Arena erwartet, wenn die Berggipfel rund um Wetterstein-Massiv, Mieminger Kette und Lechtaler Alpen in Flammen aufgehen. Seit dem 14. Jahrhundert entzünden die Tiroler in der Johannisnacht zur Sommersonnenwende Feuer. Was rund um Ehrwald, Lermoos und Biberwier passiert, ist allerdings einzigartig – 8.000 einzelne Feuerstellen formen sich zu bis zu 200 Meter hohen Bildern in den Felswänden von Zugspitze, Grubigstein, Marienberg oder Sonnenspitze. Aufgrund der besonderen Lage des Talkessels erlebt das Publikum die Bilder im 360°-Panorama. Brennende Hirsche, Symbolfiguren wie Andreas Hofer oder religiöse Motive werden auf die Berge „gezeichnet“. Als Wahrzeichen lebendigen Brauchtums und des überlieferten Wissens wurden die Bergfeuer 2010 zum immateriellen UNESCO Kulturerbe Österreichs ernannt.

Gelebte Tradition in der Tiroler Zugspitz Arena
Jahr für Jahr arbeiten zahlreiche Bergfeurer schon Monate im Voraus auf den großen Moment hin. Die Gruppen kennen die besten Feuerstellen in den Felswänden und entwerfen spektakuläre Motive. Großes bergsteigerisches Können und hohe Motivation ist gefragt: Für die 200 Meter hohen Bilder werden je bis zu 700 Säcke, gefüllt mit Rapsöl und Sägemehl in einer Höhe über 2.000 Metern in den Felsen verankert – Ehrensache, dass die Arbeit wie eh und je per Hand verrichtet wird. Den besten 360°-Blick auf das Geschehen haben Gäste und Einheimische im Mittelpunkt des Talkessels zwischen Ehrwald, Lermoos und Biberwier. (Tiroler Zugspitz Arena)



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