16. April 2012, Polen, Russland, Ukraine

Fußball EM 2012: Reisen mit der Bahn werden vereinfacht

Die Eisenbahngesellschaften Russlands, Polens, der Ukraine und Weißrusslands haben Ende der letzten Woche in Warschau ein Abkommen über die Zusammenarbeit bei der Fußball-Europameisterschaft 2012 unterzeichnet.

Demnach vereinbarten hochrangigen Vertreter der vier osteuropäischen Bahngesellschaften zusätzliche Personenzüge und spezielle Schienenfahrzeuge für die Teilnehmer und Fans der EM 2012 bereitzustellen. Ziel ist es, einen qualitativ hochwertigen Kundenservice anzubieten und Grenz- und Zollkontrollen zu erleichtern. Die Dauer eines Grenzübergangs an der polnisch-ukrainischen Grenze bei Terespol soll während der Fußball-EM 2012 etwa 1,5 Stunden betragen.

Neben dem Einsatz zusätzlicher Züge ist geplant, die Wagenzahl der regelmäßig verkehrenden Züge zu steigern. Auch für den Zug Moskau – Berlin – Paris über Warschau wird die Zahl der Waggons während der Fußball-Europameisterschaft 2012 erhöht werden. Die Anzahl der Waggons für die tägliche Verbindung von Moskau nach Warschau (№ 9/10) wird von sechs auf zwölf angehoben.

Speziell für die Fußball-Europameisterschaft wurde auch ein Konzept zur Optimierung des Eisenbahnnetzes zwischen Russland und Polen entwickelt. Passagiere, die mit Zügen von Moskau nach Warschau reisen, werden in Terespol in Züge von PKP Intercity umsteigen. Reisende in die Gegenrichtung nehmen zuerst polnische Züge nach Brest und dann die russischen nach Moskau. Auf diese Weise werden die vorhandenen Schienenfahrzeuge und die Infrastruktur effektiver genutzt. (RZD/RNO)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Das könnte Sie auch interessieren:

Weitere Beiträge zum Thema: