Nach dem Erdbeben: Kathedrale aus Pappe für Christchurch
Nachdem die berühmte neugotische Kathedrale von Christchurch, Mittelpunkt der Stadt im Osten der neuseeländischen Südinsel, bei mehreren starken Erdbeben im Jahr 2011 so stark beschädigt wurde, dass ihr Abriss beschlossen werden musste, soll nun ein ganz besonderer vorübergehender Ersatz geschaffen werden: Für rund drei Millionen Euro wird ein neues Gotteshaus aus Stahlträgern, Holzbalken und Pappe erbaut.
Für das A-förmige Design der neuen anglikanischen Kirche, die rund 700 Gläubigen Platz bieten soll, ist der japanische Architekt Shigeru Ban verantwortlich, der bereits in Japan, Italien und auf Haiti nach verheerenden Erdbeben Gebäude aus Pappröhren errichtet hat. Die Stabilität der Bauwerke hängt Shigeru Ban zufolge nicht mit der Härte der Baustoffe zusammen. Zudem seien Konstruktionen aus Papier bei Erdbeben belastbarer als solche aus Beton. (RNO)
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