11. Mai 2012, Bodensee

Ausstellung „Das Haus Baden am Bodensee“ im Schloss Salem

Das Haus Baden feiert in diesem Jahr sein 900-jähriges Jubiläum – 200 Jahre davon verbrachte ein Teil der Adelsfamilie in der Bodenseeregion. Eine Ausstellung im Schloss Salem befasst sich vom 19. Mai bis 7. Oktober 2012 mit Geschichte und Wirkung der Badener auf die Region.

Das ehemalige Kloster Salem, das die Familie im Zuge der Säkularisation erhielt, diente Markgraf Ludwig von Baden von 1808 bis 1812 zunächst als ungeliebtes Exil, nachdem er durch Parteigänger Napoleons vom Karlsruher Hof entfernt worden war. Erst sein jüngerer Halbbruder Markgraf Wilhelm widmete sich der Umwandlung des klösterlichen Ökonomiebetriebs in ein landwirtschaftliches Mustergut. Ein besonderes Interesse für Denkmalschutz legte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Prinz Wilhelm an den Tag. Er kümmerte sich um den Erhalt des gotischen Münsters der ehemaligen Abtei. Sein Sohn Prinz Max, letzter Kanzler des deutschen Kaiserreichs, machte Schloss Salem im Jahr 1918 schließlich zum ständigen Wohnsitz der Familie. 1920 gründete er zusammen mit Kurt Hahn hier die berühmte Schule Schloss Salem.

Die Ausstellung „Das Haus Baden am Bodensee“ gibt einen Überblick über das Wirken des Hauses Baden in der Region, die sich unter seinem Einfluss in wirtschaftlicher und künstlerischer aber auch bildungspolitischer Hinsicht nachhaltig verändert und weiter entwickelt hat.

Öffnungszeiten: 18. Mai bis 7. Oktober, täglich 10.30 – 18 Uhr. Sonderführungen: jeden Sonntag um 14 Uhr „Badische Geschichte erleben“ mit einem Rundgang durch die Ausstellung „Das Haus Baden am Bodensee“.

Informationen: Schlossverwaltung Salem, D-88682 Salem, Tel. +49 (0)7553 916 53-36, schloss@salem.de, www.salem.de. (Internationaler Bodensee Tourismus)



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