6. März 2013, Köln

2012 ein Rekordjahr für Kölner Museen

Kölns Kulturdezernent Professor Georg Quander stellte kürzlich gemeinsam mit den neun Direktorinnen und Direktoren der städtischen Museen die Bilanz für das Museumsjahr 2012 vor.

Das Ausstellungsjahr 2012 ist im Vergleich mit den vergangenen Jahren seit 2007 ein Rekordjahr für die Museen der Stadt Köln. Insgesamt 1.253.840 Besucher zählten die neun städtischen Häuser im vergangenen Jahr. Verglichen mit den insgesamt 1.047.447 Besuchern in 2011 ist das ein Zuwachs von 206.393 Besuchern und entspricht umgerechnet einer Steigerung von 19,70 Prozent.

Den Spitzenplatz im Besucherranking nimmt wie bereits in 2011 das Museum Ludwig ein mit 343.953 Besuchern, in 2011 waren es 226.254, gefolgt vom Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud mit 245.065 Besuchern gegenüber 125.092 in 2011 und dem Römisch-Germanischen Museum mit 185.715, in 2011 waren es 167.143. Das Museum Ludwig konnte seine Besucherzahlen somit um 52,02 Prozent steigern, das Wallraf mit einem satten Plus von 95,91 Prozent sogar fast verdoppeln. Das Römisch-Germanische Museum legte ebenfalls zu und steigerte seine Zahlen gegenüber dem Vorjahr um 11,11 Prozent.

Besucherrückgänge hat das Rautenstrauch-Joest Museum zu verzeichnen, das im vergangenen Jahr 114.402 Besucher zählte, gegenüber 183.337 in 2011. Die beiden im Oktober 2010 neu eröffneten Häuser Rautenstrauch-Joest-Museum und Museum Schnütgen erzielten in 2011, nach dem Umzug, gemeinsam 272.841 Besucher, in 2012 waren es 190.837, dies ergibt für beide Häuser zusammen eine Differenz von 82.004. Dass die Zahlen nach der fulminanten Eröffnung im neuen Haus nun rückläufig sind, sei normal, so Quander. „Der Neuigkeitswert lässt erfahrungsgemäß nach dem ersten Jahr deutlich nach, da die meisten Menschen das neue Haus dann gesehen haben“, so der Kulturdezernent weiter.

Einen in den letzten sechs Jahren kontinuierlichen Zuwachs verzeichnet das NS-Dokumentationszentrum, das in 2011 insgesamt 56.080 Besucher zählte und sich in 2012 um 5,51 Prozent auf 59.171 Besucher steigerte.

Die insgesamt äußerst positive Gesamtentwicklung der Besucherzahlen der städtischen Museen in 2012 lässt sich vor allem auf mehrere Publikumsrenner bei den Sonderausstellungen im vergangenen Jahr zurückführen: Allein 176.784 Besucher sahen vom 31. August bis zum 30. Dezember 2012 „Mission Moderne“, die Retrospektive der legendären Sonderbundschau. Damit gehört die Ausstellung zu den bestbesuchten in der langen Geschichte des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud.

Im Museum Ludwig zog die Hockney-Ausstellung, die noch bis zum 3. Februar 2013 läuft, allein bis 31. Dezember 2012 bereits 130.514 Besucher. „Hier werden wir die magische Grenze von 200.000 Besuchern vermutlich noch knacken“, so Kulturdezernent Quander. Auch die Ausstellung „Die Rückkehr der Götter“ vom 12. Januar bis zum 28. August 2012 im Römisch-Germanischen Museum war mit 119.616 Besuchern ein großer Publikumserfolg. (KölnTourismus GmbH)



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