7. März 2013, Deutschland

Deutschland-Tourismus steuert auf neuen Rekord zu

Der Deutschland-Tourismus entwickelt sich auch 2012 besser denn je: Von Januar bis November 2012 sind laut Angaben des Statistischen Bundesamtes bereits über 64,2 Millionen ausländische Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit mehr als zehn Betten gezählt worden. Das ist ein Zuwachs von 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

„Wir steuern auf einen neuen Rekord zu, das unterstreichen die aktuellen Zahlen eindrucksvoll. Dies ist ein voller Erfolg für das Reiseland Deutschland“, erklärt Ernst Burgbacher, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus.

UNWTO-Studie untermauert hervorragende Entwicklung des Incoming-Tourismus
„Laut der aktuellen UNWTO-Studie liegt das Wachstum des Incoming-Tourismus für das Reiseland Deutschland auch 2012 weit über Welt- und Europaniveau“, betont Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT. Den neuesten Zahlen zufolge konnte bei den internationalen Ankünften in Deutschland von Januar bis November 2012 ein Plus von 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. Weltweit lag laut UNWTO das Wachstum bei 3,8 Prozent, europaweit konnten plus 3,3 Prozent verbucht werden.

Konstantes Wachstum aus den Nachbarländern
Ein Großteil der ausländischen Übernachtungen im Reiseland Deutschland stammt aus Europa, der Quellregion, die die solide Basis für das Deutschland-Incoming bildet. Von Januar bis November 2012 wurden über 48,5 Millionen Übernachtungen von europäischen Gästen registriert, das entspricht einem Zuwachs von mehr als sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei sorgen insbesondere die Nachbarländer für konstante Zuwächse – allen voran die Schweiz als der zweitwichtigste Quellmarkt für Deutschland. Von Januar bis November 2012 konnten knapp 4,9 Millionen Übernachtungen von Gästen aus diesem Nachbarland gezählt werden – ein Plus von 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ebenfalls ein starkes Wachstum von sieben Prozent für das Deutschland-Incoming ist aus Italien zu verzeichnen. Großbritannien (plus 5,1 Prozent) und Österreich (plus 6,4 Prozent) tragen mit konstant hohen Zuwächsen zum sehr guten Übernachtungsvolumen in Deutschland bei. Weiter im Aufwärtstrend liegt Dänemark mit einem Plus von über zehn Prozent.

BRIC-Staaten liefern hohe Zuwachsraten
Übersee-Märkte und BRIC-Staaten sorgen in erheblichem Maße für eine dynamische Entwicklung des Deutschland-Tourismus. Überproportional entwickeln sich dabei mit einem Plus von 27,7 Prozent die arabischen Golfstaaten. In den ersten elf Monaten des Jahres 2012 sind über 1,2 Millionen Übernachtungen aus diesem wichtigen Quellmarkt für Deutschland zu verzeichnen. Nicht nur arabische Gäste sind stark an dem Thema Gesundheitsreisen in Deutschland interessiert. Das gilt auch für Reisende aus Russland, die mit einem Wachstum von 26,2 Prozent deutlich mehr Übernachtungen als im Vorjahreszeitraum verbuchen. Insgesamt trägt dieser wichtige Markt Osteuropas mit über zwei Millionen Übernachtungen im Zeitraum zwischen Januar und November 2012 zum Gesamtergebnis bei. Eine konstant hohe Nachfrage registriert die DZT auch aus China. Aus dem Reich der Mitte sorgt ein starkes Plus von 19,4 Prozent bei den Übernachtungen für deutliche Zuwächse, dicht gefolgt von Brasilien mit einem Wachstum von 18,5 Prozent. Indien trägt mit einer Zunahme von 7,1 Prozent zum Übernachtungsvolumen für das Reiseland Deutschland bei.

Starkes Wachstum in den Städten
Ein Zugpferd für internationale Gäste ist der Städtetourismus. Insbesondere die großen Städte mit über 100.000 Einwohnern entwickeln sich sehr positiv mit einem Wachstum von 10 Prozent bei den internationalen Übernachtungen von Januar bis November, allen voran Hamburg mit plus 16,5 Prozent, Berlin mit plus 14,3 Prozent und Frankfurt mit plus 13,7 Prozent.

DIHK-Studie bestätigt gute Geschäftslage
Insgesamt ist die Stimmung im Reiseland Deutschland ausgesprochen positiv. Dies bestätigt die aktuelle Saisonumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Demnach blickt das Gastgewerbe auf ein gutes Sommergeschäft zurück, der Campingbereich hat sogar deutlich aufgeholt und fast den bisherigen Spitzenwert des Sommers 2003 erreicht. Im Gastgewerbe ist die Zimmerauslastung gegenüber dem Vorjahr um über ein Prozent auf 56,7 Prozent gestiegen. (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.)



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