22. Juni 2015, Hauser exkursionen

Wie ein Trapper durch kanadische Nationalparks reisen

Geräuschvoll surrt der Reißverschluss, die frische Morgenluft strömt ins Zelt. Im Wald dampft der Nebel. Da knackt es im Gebüsch. Kein Grizzly. Ein Wapiti-Hirsch sucht Frühstück! Wer sich schon immer wie ein Trapper fühlen wollte, es ist soweit.

„Kanada – Lockruf des Westens“ heißt die vom Wander- und Trekkingspezialisten Hauser Exkursionen angebotene Tour. Auf der Route liegen die westkanadischen Nationalparks Banff, Jasper, Yoho und Glacier. Dazu noch die Provinzparks Wells Grey, Kokanee, Mt. Robson und Manning. Das Lagerleben in der Wildnis erfordert Abenteuerlust und Teamgeist: Einkaufen, Auto beladen, Essen vorbereiten, Geschirr abwaschen, Zelte aufbauen, Zelte abbauen. Bei dieser Reise packt jeder mit an. Für echte Trapper dürfte das selbstverständlich sein.

Auf den höchsten Gipfel der kanadischen Rockies
Ausgangspunkt ist Calgary, der Ort, der sich in den letzten hundert Jahren rund um das einstige Fort der North West Mountain Police entwickelt hat. Der Einstieg ins Trapper-Dasein beginnt am Lake Louise mit Wanderungen zum Big Beehive, Sentinel-Pass und Moraine Lake im Banff-Nationalpark. Für seine Grizzlies, Schwarzbären, Wölfe, Kojoten, Luchse und Pumas ist der Jasper-Nationalpark berühmt. Kein Wunder, dass hier einst der Pelzhandel blühte. Der höchste Punkt der Reise ist gleichzeitig der höchste Gipfel der kanadischen Rocky Mountains, der 3954 m hohe Mt. Robson. Nur halb so hoch hinauf geht es zum Balu-Pass im Glacier-Nationalpark. Doch das reicht völlig für den Rundblick ins Hochgebirge. Über die Hälfte der Parkfläche liegt oberhalb der Baumgrenze, das heißt über 2000 Meter. Einige Gebiete sind ganzjährig von Eis und Gletschern bedeckt, gespeist aus bis zu 17 Metern Neuschnee pro Jahr!

Männerbärte, Pferdemähnen und ein heiliger See
Beim Wandern auf Holzfällerwegen im Wells Gray Provincial Park hängen „Bärte der alten Männer“ oder „Pferdemähnen“ in den Wipfeln der Tannen und Fichten. So heißen die Flechten, die bei den First Nations auch auf dem Speiseplan standen. Nach der Berglandschaft überrascht das Okanagan-Tal mit ausgedehnten Wein- und Obstgärten. Hier entstehen einige der besten Tropfen Kanadas. Eine Besonderheit ist der „Spotted Lake“. Seinen Namen verdankt er den gelb-roten Kreisen, die von einer weißen Salzkruste umrahmt sind. Entstanden sind sie durch die Verdunstung des Wassers und der Ablagerung der darin enthaltenen Mineralien. Der See ist dem Volk der Okanagan heilig. Sie verwenden das Salz des Sees für Heilzwecke.

Die Königin des Meeres
Vor der Stadtbesichtigung von Vancouver, der Königin des Meeres, steht der Aufstieg zum 1500 m hoch liegenden Garibaldi Lake bevor. Eine Fährfahrt entlang der zerklüfteten Küste von Vancouver Island mit ihren Regenwäldern rundet das Kanada-Abenteuer mit einer spannenden Walbeobachtung ab.

Anforderungen
Die Tour zu den Highlights Westkanadas ist optimal für Naturliebhaber, die gerne wandern. Die Etappen sind sehr unterschiedlich: lang, kurz, anspruchsvoll oder einfach. Für alle, die es gemütlicher angehen lassen möchten, gibt es an bestimmten Tagen ein Alternativprogramm. Auch ein Ruhetag ist jederzeit möglich.

Leistungen, Termine und Preise
Die 20-tägige Reise kostet ohne Flug 2990 Euro. Der Termin vom 16.08.15 bis 04.09.15 wird von Calgary nach Vancouver durchgeführt, der Termin vom 06.09.15 bis 25.09.15 von Vancouver nach Calgary. Das Programm ist identisch. Der Preis schließt u. a. die Reiseleitung ab Calgary bis Vancouver bzw. ab Vancouver bis Calgary ein, Übernachtungen in Hotels, Hütten und Zelten, meist Vollpension, Fahrten, Nationalparkgebühren und Versicherungsschutz. Weitere Infos direkt beim Veranstalter unter 089 / 23 50 06-0.(Hauser)



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