1. September 2017, Münsterland

Liesborner Evangeliar an 2019 wieder zu sehen

Ein wertvolles Kulturgut von nationaler Bedeutung ist ins Münsterland zurückgekehrt: Das rund 1.000 Jahre alte Liesborner Evangeliar ist jetzt erstmals nach seinem Rückkauf öffentlich präsentiert worden. Die Handschrift von unschätzbarem Wert ist eines der wenigen vollständig erhaltenen karolingischen Evangeliare aus einem westfälischen Kloster. Gefertigt wurde es in dem heute zu Wadersloh gehörendem Örtchen Liesborn, wahrscheinlich um das Jahr 980.

Zu sehen ist das kostbare Objekt erst nach einem Museumsumbau voraussichtlich 2019. Derzeit wird ein Konzept für das Museum Abtei Liesborn entwickelt, das sich in der barocken Abtresidenz der ehemaligen Benediktinerabtei in Liesborn befindet. Es beherbergt unter anderem die europaweit größte Kreuzsammlung mit rund 300 verschiedenen Objekten, die zwischen dem 6. Jahrhundert und heute entstanden sind.

Die bedeutende Handschrift war 2015 auf einer internationalen Kunstmesse zum Verkauf angeboten worden. Der Kreis Warendorf hatte das Evangeliar im Frühjahr für rund drei Millionen Euro mit Hilfe von vielen renommierten Förderern und Sponsoren zurückgekauft. (nrw-tn)



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