Neuer Infopunkt im Nationalpark Eifel eröffnet

Großer Bahnhof herrschte bei der Eröffnung des neuen Nationalpark-Infopunktes in Kall. Über 100 Gäste nutzten die feierliche Einweihung zur Besichtigung des vollständig restaurierten und umgebauten Kaller Bahnhofgebäudes. Als Nationalpark-Infopunkt bietet dieser seinen Besuchern nun sämtliche Informationen, die sie für einen Ausflug in den Nationalpark Eifel benötigen. Hierzu hat das NRW-Umweltministerium über die Nationalparkverwaltung ein Filmmodul mit Nationalpark-Filmen in deutscher, englischer, französischer und niederländischer Sprache sowie mit deutschsprachigen Untertiteln für gehörlose Gäste zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen und ein spezielles Online-Angebot für Kinder bietet ein Internetportal.

In einem angeschlossenen Servicebereich der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) gibt es Fahrpläne, VRS- und Veranstaltungstickets sowie Tipps zum Erkunden der Nationalparkregion. Ein Cafe versorgt Ausflügler mit der notwendigen Stärkung. Knapp acht Prozent der auswärtigen Nationalpark-Besucher reisen derzeit mit Bus und Bahn an. „Die Erfolgsgeschichte des Nationalparks Eifel geht weiter. Nach den Nationalparkhäusern in Heimbach und Hürtgenwald-Zerkall ist der Infopunkt in Kall der dritte Baustein aus dem Informationsnetzwerk zum Nationalpark, der unmittelbar über die Schiene zu erreichen ist“, so Thomas Neiss, Abteilungsleiter im NRW-Umweltministerium, in seiner Festrede. Dem neuen Infopunkt attestiert Neiss wichtige Funktionen: „Der Infopunkt im Bahnhof Kall fördert nicht nur die umweltverträgliche Nutzung des ÖPNV, sondern trägt auch zu einer schonenden touristischen In-Wert-Setzung des Schutzgebietes bei.“ Derzeit besuchen rund 5000 Fahrgäste pro Werktag den Bahnhof Kall. Dabei ist der täglich geöffnete Infopunkt nicht nur Bindeglied zwischen Schutzgebiet und Region, sondern auch zwischen Bus und Bahn. Denn ausgehend vom Bahnhof fährt regelmäßig der NationalparkShuttle über Schleiden-Gemünd nach Vogelsang. Mit den dortigen Angeboten, in Gemünd die Ausstellung im Nationalpark-Tor und auf Vogelsang das Besucher-Forum, sind dies hervorragende Ausgangspunkte für Wanderungen. Bereits im Bus informiert die RVK mit einem Film über entsprechende Angebote. Das Erscheinungsbild des Infopunktes reiht sich in das gemeinsame Design des Nationalpark-Infonetzwerkes ein. Hierauf hat insbesondere Innenarchitektin Ute Frauenkron geachtet. „Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten hat hervorragend funktioniert. Wir freuen uns auf unsere Gäste und die weitere Zusammenarbeit“, ist Herbert Radermacher, Bürgermeister der Gemeinde Kall, vollends zufrieden mit dem neuen Angebot. Das NRW-Wirtschaftsministerium und die EU förderten die Einrichtung des Infopunktes mit 80 Prozent der Kosten. Die Gemeinde Kall übernahm den verbleibenden Eigenanteil von 20 Prozent. Eigentümer des Gebäudes und Betreiber des KundenCenters „EUmobil“ ist die RVK. Betreiber des Nationalpark-Infopunktes ist die Gemeinde Kall. (Nationalparkforstamt Eifel)



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