19. November 2008, Franken

Religiöse Volkskunst aus Peru im Deutschordensmuseum

Das Deutschordensmuseum zeigt bis zum 1. März 2009 die Sonderausstellung „Religiöse Volkskunst aus Peru: Krippen – Altäre – Keramik“ aus der Sammlung Carmen Würth in Kooperation mit dem Museum Würth. Volkskunst aus Peru begeistert durch ihre lebensnahen Schilderungen und ihre farbenfrohe Gestaltung, ihre lange Tradition geht bis in vorchristliche Jahrhunderte zurück. Sie hat sich, zum Beispiel in der Keramik, bis in unsere Zeit gehalten und auch in der Krippenkunst niedergeschlagen, die mit den europäischen Eroberern ins Land kam.

Neben dem künstlerischen Erbe der Vorfahren ist der Einfluss der kolonialen Barockzeit mit ihrer prachtvollen, eigenwilligen Bildersprache zu spüren. In der Sammlung Carmen Würth kommt die beeindruckende Vielfalt der peruanischen Volkskunst zum Ausdruck, vor allem an „Retablos“ genannten, kleinen bunten Altären aus Ayacucho, Keramik aus La Quinua und Krippenfiguren aus Cuzco. Aus dem ursprünglich zur Missionsarbeit notwendigen Sakralgerät hat die peruanische Bevölkerung im Laufe der Zeit ein heiliges und magisches Objekt gemacht, in dem Traditionen aus dem Christentum und den Anden verschmolzen. Mit einer Auswahl ihrer Arbeiten sind begabte Maler und Bildhauer aus dem Großraum Cuzco vertreten. Die alte Inka-Hauptstadt hat sich als Zentrum peruanischen Kunsthandwerks etabliert. Eine eigene Gruppe bilden die lebensgroßen und lebensnahen Darstellungen von „Manuelito“, dem Jesuskind. Infos: Deutschordensmuseum Bad Mergentheim, Telefon 07931/52212 (www.deutschordensmuseum.de). (Tourismusverband Franken)



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