21. Januar 2010, Hannover Region

Museumspreis der Niedersächsischen Sparkassenstiftung vergeben

Das Dokumentationszentrum in der Gedenkstätte Bergen-Belsen wurde mit dem Museumspreis der Niedersächsischen Sparkassenstiftung 2009 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen, in diesem Jahr zum neunten Mal. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Kurt Wieben, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Celle, den Preis an den verantwortlichen Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen und Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten Dr. Habbo Knoch. Minister Lutz Stratmann und Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende sprachen anlässlich der Preisverleihung ein Grußwort.

„Das Dokumentationszentrum in der Gedenkstätte Bergen-Belsen leistet einen wichtigen und verantwortungsvollen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit in Niedersachsen. Durch sein hoch innovatives Medienkonzept eröffnet es Besuchern zahlreiche Möglichkeiten des vertiefenden Lernens“, so Dr. Sabine Schormann, Direktorin der Niedersächsischen Sparkassenstiftung.

Frau Isabel Pfeiffer-Poensgen, Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder, argumentierte in ihrer Laudatio: „Das Dokumentationszentrum erhält den Museumspreis 2009 der Niedersächsischen Sparkassenstiftung für seine Weiterentwicklung von einer Gedenkstätte zu einem Museum, das sich in allen Bereichen musealen Handelns – Sammeln, Bewahren, Forschen, Vermitteln – neu aufgestellt hat und erstklassige Arbeit von nationaler und internationaler Strahlkraft leistet.“

Das im Oktober 2007 eröffnete Dokumentationszentrum in der Gedenkstätte Bergen-Belsen wurde vom Architekturbüro KSP Jürgen Engel Architekten in Braunschweig geplant und entworfen. Die Ausstellungsgestaltung realisierte der Architekt Hans-Dieter Schaal. Bereits im 25. Jahr engagiert sich die Niedersächsische Sparkassenstiftung dafür, die Qualität und Vielfalt der niedersächsischen Museumslandschaft zu fördern. Dabei versteht sie sich nicht nur als Geldgeberin, sondern als kompetente Partnerin der Museen, die den Entwicklungsprozess aktiv begleitet. Die Stiftung unterstützt insbesondere die Erweiterung von Dauerausstellungen durch den Ankauf einzelner Exponate, die Um- und Neugestaltung von Museen sowie die Realisierung von Sonderausstellungen.

Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und dem Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e.V. führt die Stiftung die Museumsregistrierung durch, deren Ziel es ist, zur Weiterentwicklung und Zukunftssicherung der Häuser beizutragen.

Weitere Preisträger des Museumspreises 2009 der Niedersächsischen Sparkassenstiftung sind das Residenzmuseum im Celler Schloss, das einen mit 12.500 Euro dotierten Preis für seine lebendige Präsentation der Geschichte des Königreiches Hannover erhält, und die Städtische Galerie Wolfsburg, die ebenfalls mit einem 12.500 Euro dotierten Preis für die Entwicklung und Wahrung eines starken Museumsprofils ausgezeichnet wird.

Jury Museumspreis 2009:
Dr. Martin Eberle, Stiftung Schloss Friedenstein Gotha.
Eske Nannen, Kunsthalle in Emden.
Prof. Dr. Ewald Gäßler (Vorsitzender), Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e.V.
Isabel Pfeiffer-Poensgen, Kulturstiftung der Länder.
Prof. Dr. Reinhard Roseneck, ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried.
Dr. Sabine Schormann, Niedersächsische Sparkassenstiftung.
(TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN))



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