22. Februar 2010, Flughäfen, Lufthansa

Lufthansa: Streik sorgt für massive Flugausfälle bundesweit

Er war lange angekündigt und doch trifft er die deutschen Flughäfen mit voller Wucht. Der Streik der Pilotenorganisation Cockpit bei der deutschen Lufthansa sorgte bereits am heutigen morgen für massive Flugausfälle im gesamten Bundesgebiet. Nur eine von drei Maschinen hebt laut Schätzungen der deutschen Airline am heutigen Montag, 22. Februar 2010, überhaupt ab, in absoluten Zahlen bedeutet dies etwa 800 ausgefallene Flüge. Besonders schwer trifft es die großen deutschen Flughäfen. Der Streik ist damit der schwerste in der Geschichte des Konzerns.

Chaos herrscht vor allen Dingen in Berlin, Frankfurt, Hamburg. München und Düsseldorf. Am größten deutschen Airport Rhein-Main fallen allein bis zum Mittag mehr als 60 Flüge aus, in München sind bis zwölf Uhr mehr als 50 Verbindungen betroffen. Weniger als die Hälfte der Maschinen startet auch vom Flughafen Hamburg, gerade einmal 40 den gesamten Tag über in Düsseldorf. Besonders betroffen ist Berlin, hier scheint nicht einmal der aufgestellt Notfallplan zu greifen, nachdem in Tegel 28 von 70 Lufthansa-Maschinen und in Schönefeld zwölf von 21 Germanwings-Flügen bedient werden sollten.

Wie lange der Streik anhält, ist derzeit unklar, wahrscheinlich wird er sich aber über mehrere Tage erstrecken, dadurch sind zehntausende von Passagieren betroffen. Die Lufthansa bietet ihren Fluggästen kostenlose Stornierungen und Umbuchungen betroffener Verbindungen an und kümmert sich um die Betreuung der am Flughafen festsitzenden Kunden. Bei innerdeutschen Verbindungen übernimmt das Flugunternehmen die Ticketkosten für die Bahnverbindung. Eine Service-Hotline wurde unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/8506070 eingerichtet. (RNO)



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