16. Januar 2011, Warschau (Warszawa)

Internationales Jahr der Chemie: Polen erinnert an Maria Skłodowska-Curie

Im Internationalen Jahr der Chemie 2011 erinnert Polen an eine der herausragenden Wissenschaftlerinnen des Landes. Vor 100 Jahren, Ende 1911, erhielt Maria Skłodowska-Curie ihren zweiten Nobelpreis in Chemie. Schon acht Jahre zuvor hatte sie gemeinsam mit ihrem französischen Ehemann Pierre Curie den Physik-Nobelpreis erhalten.

Maria Skłodowska, am 7. November 1867 in Warszawa (Warschau) geboren, zieht 1891 nach Paris, um an der Sorbonne Physik zu studieren. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre entdeckt sie hier später zwei neue Elemente, Radium und das nach ihrer Heimat benannte Polonium. Für ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der radioaktiven Strahlung erhalten beide 1903 den Physik-Nobelpreis. Nach dem Tod ihres Mannes wird Maria Skłodowska-Curie 1911 für die Isolierung des Elements Radium auch mit dem Nobelpreis in Chemie bedacht. Sie ist die einzige Frau, die zwei Nobelpreise in unterschiedlichen Disziplinen verliehen bekam.

Zur Erinnerung an die 1934 verstorbene und in ihrem Heimatland hoch verehrte Wissenschaftlerin rief das Polnische Parlament 2011 zum Jahr von Maria Skłodowska-Curie aus. Ihr Geburtshaus in der ul. Freta 16 in der Warschauer Altstadt dient bereits seit vielen Jahren als Museum. Hier finden sich zahlreiche Erinnerungsgegenstände an die Wissenschaftlerin.

Touristische Informationen über Warschau unter www.warsawtour.pl Allgemeine Auskünfte über Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel (Polnisches Fremdenverkehrsamt)



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