18. Januar 2011, Berlin

Umstrittene Schau in Berlin widmet sich der Wirkung Adolf Hitlers

Wie war Hitler möglich? Mit Antworten auf diese Frage trifft die Ausstellung „Hitler und die Deutschen“ im Deutsche Historischen Museum Berlin bei Besuchern derzeit auf große Resonanz. Die umstrittene Schau widmet sich erstmals in Deutschland der Wirkung Adolf Hitlers. 600 Exponate, 400 Fotos und Plakate sowie zahlreiche Filme versuchen die Wirkung des Diktators auf die Bevölkerung in der Nazi-Zeit zu erklären.

Der junge Hitler war eine unscheinbare Figur. Nichts schien ihn für eine politische Karriere zu prädestinieren. Dennoch fand er eine gläubige Gefolgschaft und stieg rasch zum mächtigsten Mann Europas auf, in dem er die sozialen Ängste und Hoffnungen der Deutschen mobilisierte und für seine Zwecke nutzte. Die Ausstellung zeigt die Verschränkung von Hitlers persönlicher Macht mit den Hoffnungen und Interessen von großen Teilen der deutschen Gesellschaft.

Zu sehen sind unter anderem auch kuriose Ausstellungs-Stücke, die zeigen, wie sehr die Nazi-Ideologie den Alltag beherrschte – ein roter Lampion mit Hakenkreuz beispielsweise oder ein „Führer-Quartett“. Die Ausstellung ist noch bis zum 6. Februar 2011 zu sehen. Eine Verlängerung der Schau ist in Planung. (Visit Berlin)



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