31. Mai 2012, Weserbergland

Sonderausstellung präsentiert die Geschichte von Schloss Corvey

In diesem Jahr präsentiert die Ausstellung „ALS CORVEY AN PREUSSEN KAM – von der königlichen Domäne zur Standesherrschaft“ bis November dieses Jahres die für die jüngere Geschichte Schloss Corveys wichtige Epoche anhand zahlreicher Dokumente, Bilder und Objekte aus dem Bestand der Fürstlichen Bibliothek in Corvey. Sie ist im Rahmen der Dauerausstellung des Museums im Sommersaal der Fürstlichen Bibliothek zu besichtigen.

Noch heute weht die stolze Flagge im strahlend roten und goldenen Farbmuster auf Schloss Corvey, wenn sich der Hausherr, seine Durchlaucht Viktor V., Herzog von Ratibor und Fürst von Corvey persönlich auf dem Anwesen befindet. In Corveyer Dimensionen gesprochen ist der barocke Bau von 1699 allerdings erst seit kurzem ein richtiges Schloss.

Das weltliche Kapitel als Adelssitz begann im 1200 jährigen, geistlich geprägten Corvey erst vor knapp zweihundert Jahren. Nach dem Wiener Kongress wurde das ehemalige Fürstbistum Corvey im Jahre 1815 zunächst königlich preußische Domäne, dann 1820 zum „Mediatfürstentum“ im Königreich Preußen erhoben und gehörte bis 1945 zur preußischen Provinz Westfalen. Schloss und Ländereien wurden 1820 an den Landgrafen Viktor Amadeus von Hessen-Rotenburg übergeben, der den Besitz an seinen Neffen, den Erbprinzen Viktor zu Hohenlohe-Schillingsfürst vererbte. Dieser wurde 1840 vom König von Preußen zum Herzog von Ratibor und Fürsten von Corvey erhoben. Es war der Beginn der bis heute bestehenden Eigentumsverhältnisse in Corvey. Das Herzogliche Haus Ratibor und Corvey pflegte seit 1840 durch hohe Ämter und herausragende Funktionen sowie durch persönliche Freundschaften eine intensive Beziehung zu Preußen und seinen königlichen Repräsentanten.

Weitere Informationen gibt es beim Kulturkreis Höxter-Corvey gGmbH unter Telefon 05271 – 694010. (Weserbergland Tourismus e.V.)



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