30. April 2017, Polen

Błędów-Wüste im Süden Polens wird touristisch ausgebaut

In der rund 32 Quadratkilometer großen Błędów-Wüste im Süden Polens übte einst das Afrikakorps der deutschen Wehrmacht für seinen Einsatz. Heute ist die Sandwüste nahe Dąbrowa Górnicza (Dombrowa) ein beliebtes Touristenziel. In den vergangenen Jahren wurde sie von Bäumen und Sträuchern gesäubert, um den Charakter als Wüstenlandschaft zu erhalten. Aufräumarbeiten im ehemals militärisch genutzten Teil sollen bis Juni beendet werden. Dabei wird dieser Bereich auch von Munitionsresten und Blindgängern gereinigt. Im Bereich eines ehemaligen deutschen Bunkers nahe Chechło entsteht eine Aussichtsplattform für Touristen. Die Anlage wird barrierefrei gestaltet und zudem mit einer Klimamessstation ausgerüstet sein. Zudem soll dort künftig ein lokaler Touristeninformationspunkt entstehen. Die Pustynia Błędowska, so der polnische Name, entstand seit dem Mittelalter durch menschliche Einflüsse und wurde in den vergangenen 20 Jahren langsam wieder von Pioniergewächsen zurückerobert. Die militärische Nutzung reicht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück. Der größte Teil der Wüste wird heute als Ausflugsgebiet genutzt. Mehrere Wanderrouten erlauben Besuchern das Gelände zu Fuß, auf dem Rad oder mit dem Pferd zu entdecken. (FVA Polen)



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