22. Juli 2009, Galicien

Herkules-Turm von La Coruña neu im UNESCO-Welterbe

Galicien besitzt seit dem vergangenen Juni vier Kulturdenkmäler, die von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurden. Nach dem historischen Zentrum von Santiago (1985), dem Jakobsweg (1993) und den Stadtmauern von Lugo (2000) wurde der Herkules-Turm von La Coruña einstimmig zum Erbe der Menschheit deklariert. Mit dem ältesten Leuchtturm aus der Zeit der Römer, der seit fast zweitausend Jahren in Betrieb ist, hat sich die Zahl der Unesco-Weltkulturgüter in Spanien auf insgesamt 41 erhöht.

Der Herkulesturm, einer der ältesten römischen, noch in Betrieb befindlichen Leuchttürme der Welt, wurde in der Zeit von Kaiser Trajan im 2. Jahrhundert n. Chr. errichtet und auf Befehl Karls IV. 1788 umgebaut. Ausführender Baumeister war der Portugiese Gaius Sevius Lupus. Der Turm besitzt einen quadratischen Grundriss, ist 68 Meter hoch und sein Licht ist etwa 32 Seemeilen weit zu sehen. Bis zur Laterne hinauf setzt sich der Turm aus drei sich jeweils verjüngenden Abschnitten zusammen. Um zum höchsten Punkt des Leuchtturms zu gelangen, müssen insgesamt 242 Stufen erklommen werden. Aber die Anstrengung lohnt sich, denn es eröffnen sich herrliche Blicke auf die Stadt und die Küste von La Coruña. Der Legende zufolge enthauptete Herkules den Riesen Geryon und errichtete den Leuchtturm, nachdem er darunter die sterblichen Überreste desselben begraben hatte. (Tourspain)



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