23. Dezember 2009, Franken

Grundlegende Sanierung der Bayreuther Synagoge

Die Bayreuther Synagoge wird grundlegend restauriert. Zudem will die Israelitische Kultusgemeinde ein Kultur- und Gemeindezentrum in der Stadtmitte errichten. Die in der Reichspogromnacht 1938 verwüstete Bayreuther Synagoge war in den sechziger Jahren notdürftig renoviert worden und soll nun unter Berücksichtigung alter Pläne, aber mit avantgardistischer Handschrift restauriert werden. Der Sakralbau ist eine der wenigen noch erhaltenen Synagogen aus dem Spätbarock. Das neue Kultur- und Gemeindezentrum soll in unmittelbarer Nachbarschaft zur Synagoge und zum Markgräflichen Opernhaus entstehen. Mit der Planung wurde das Saarbrücker Architekturbüro „Wandel – Hoefer – Lorch – Hirsch“ beauftragt. Das benachbarte historische Münzgebäude wird nach seiner Umgestaltung Sitz des jüdischen Kultur- und Gemeindezentrums sein. Das dort bisher angesiedelte Afrika-Zentrum erhält ein größeres Domizil in einem repräsentativen ehemaligen Bankgebäude. Geplant ist außerdem eine Mikwe (rituelles Tauchbad), die mit einer Gartenanlage verbunden ist. Alle Planungen sollen bis zum Jahr 2013 verwirklicht werden. Bayreuths jüdische Gemeinde hat ihre Wurzeln im 13. Jahrhundert und ist eine der ältesten jüdischen Gemeinden in Bayern. (TV Franken)



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